„Ich mach mir die Welt, wie Sie mir gefällt!“ sagt auch Pipi Langstrumpf, die allseits beliebte Kinderbuchfigur von Astrid Lindgren. Da ist tatsächlich etwas Wahres dran. Wie wir unsere Welt wahrnehmen, bestimmen wir tatsächlich selbst. Warum das so ist und wie sich das beeinflussen lässt, ist eine durchaus spannende Geschichte!
Es liegt an den Filtern, den Brillen, die wir gerade aufhaben. Diese Filter werden bestimmt durch unsere aktuellen Bedürfnisse, Bedarfe, Interessen und auch Stimmungen. Unser Gehirn neigt dazu, nach Bestätigung für das zu suchen, was es für sich selbst gerade festgelegt hat, bzw. was wir für uns gesetzt haben.
Ein Beispiel dazu: Wir haben uns dazu entschlossen ein bestimmtes Auto zu kaufen. Plötzlich sehen wir dieses vermehrt im Straßenverkehr. Das liegt bestimmt nicht an plötzlichen Spontanzulassungen der anderen Verkehrsteilnehmer. Vielmehr haben wir unsere Wahrnehmungsfilter geändert und andere Impulse aus unserer Umwelt werden in unser Bewusstsein transportiert. Der Modus des Wegfilterns im Unterbewusstsein funktioniert plötzlich anders.
Sprich, wenn wir wollen, das etwas so ist, dann bietet uns unser Gehirn immer mehr von genau diesen Wahrnehmungen an – die Welt ist dann also genauso wie wir. Anders kann nicht sein.
In einer ungesunden Form erleben wir das bei Menschen in Ihren Bubbles in sozialen Medien. Wir suchen uns diese Bubbles aus einer gewissen Grundstimmung heraus, nämlich dem Filter: Die sind ja so wie ich…
Ab dann beginnt aber die selbsterfüllende Prophezeiung. Weil wir immer nur dieselben Echos in dieser Kammer bekommen, verstärkt sich unser Filter, unsere Ansicht immer weiter. Schließlich kommen wir gar nicht mehr auf die Idee, dass es anders sein könnte. ALLE sagen ja dasselbe, dann muss es ja richtig sein.
Wenn wir das ändern wollen, bedarf einer echten Entscheidung, einer aktiven Beeinflussung und Veränderung unserer Filter, unserer Echokammern. Aber das ist schwer, weil Bestätigung unserem Gehirn viel besser gefällt, als Veränderung. Bestätigung heißt Beibehaltung der Routine und das ist nun mal leichter, als Umbaumaßnahmen.
Für einen Unternehmer, im Kern auch für jeden Menschen, ist es aber zumindest risikoreich in solchen Filtersystemen stecken zu bleiben. Man übersieht Entwicklungen, die außerhalb der Echokammer stattfinden und Einfluss auf das Unternehmen bekommen können. Man verliert Chancen.
Chancen sind aber genau das, was Unternehmer nutzen möchten, an dem sie mit ihrem Unternehmen, ihrer Idee wachsen können.
Also kommen Sie raus aus Ihrer Echokammer, wenn Sie denn einen Blick wagen wollen. Es ist Ihr Filter und Ihr Recht auf eigene Wahrnehmung.
Coaches helfen dabei, Filter zu verändern, den Blick wieder zu öffnen und wieder Chancen wahrzunehmen. Das ist doch mal einen Gedanken wert, oder?
Interessiert an mehr Chancen, nur aufgrund anderer Filter? Dann melden Sie sich bei mir.
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Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen Ihre managementberatung björn harder