In unserem mbh-Impuls zum Wochenende möchten wir uns heute mit dem Thema der Unsicherheit der VUCA-Welt beschäftigen. Volatility, Uncertainty, Complexity, Ambiguity – diese 4 Begriffe bilden die Buchstabenlieferanten für die Kurzbezeichnung. Aber was heißt das eigentlich und was hat das mit dem heutigen Impulsbild zu tun?
VUCA erzeugt Wellen
Wechselhaftigkeit, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit, das sind die Gewürze in der VUCA-Welt, wenn wir das Ganze einmal ins Deutsche übertragen. Um damit im gewählten Bild für den heutigen Impuls zu bleiben – unser eigenes Schiff befindet sich damit dauerhaft in schwerem Wetter. Die Wellen der einzelnen Begriffe werfen uns permanent hin und her und sorgen dafür, dass wir ständig extern herumgewirbelt werden.
Aber was dagegen tun? Können wir überhaupt etwas dagegen tun?
Ja, können wir. Und aus dem Zitat von Ludwig Börne können wir sehr gut ableiten, was wir tun können – in Bewegung bleiben!
Aber was heißt das konkret?
Aus unserer Sicht ist das „Stehenbleiben“ damit definiert, dass wir in unserer aktuellen Situation verharren, eher nach hinten schauen und uns an den bisherigen Bedingungen versuchen festzuhalten. Das Alte erhalten, Neues gar nicht oder nur schwer zulassen. Warum kann es denn nicht so bleiben, wie es ist?
Dies ist ein durchaus normales Verhalten. Aber mit diesem Stehenbleiben werden wir für die Wellen leichter angreifbar. Denkt wieder an das Schiff. Auf einem schwankenden Schiff still stehen ist extrem schwer. Wer nur wenige Schritte vor und zurück geht, der „steht“ deutlich sicherer, kann die Schwankungen viel besser ausgleichen.
Wohin führt der Weg?
Aber wohin die Schritte setzen und sind Schritte zurück überhaupt erlaubt? Wie also umgehen mit dem Aspekt der Unsicherheit, der Mehrdeutigkeit von Signalen?
Niemand kann wirklich vorhersagen, welche Richtung für den Schritt die wirklich Richtige ist. Erfahrung stellt sich erst nach dem Versuch ein. Auch mit unserem mbh-Impuls zum Wochenende können wir keine wirkliche Sicherheit in dieser Richtung liefern. Das ist auch gar nicht der Ansatz für den heutigen Impuls.
Aus dem agilen Arbeiten kennen wir die iterativen Ansätze, also das Entwickeln in kleinen Schritten und geringen Veränderungen. Diese Änderungen werden aber ständig und zeitnah überprüft und dann ggf. überarbeitet werden. Das macht eine Änderung leichter, denn sie ist kleiner. Es senkt auch das Risiko der Veränderung. Ein kleiner Schritt kann schneller wieder verändert werden und auch die einzelne Auswirkung ist geringer.
Ein kleiner Schritt führt mich auch nicht direkt an den Rand meiner Komfortzone, die zu verlassen, für viele Menschen doch sehr schwer ist. Mit mehreren kleinen Schritten wird dies Verlassen weniger spürbar, weniger offensichtlich, aber findet trotzdem statt.
Unser mbh-Impuls zum Wochenende
Das Thema der VUCA-Welt lässt sich in einem kurzen Impuls in keiner Weise komplett umfassen. Daher richten wir heute auch nur den kleinen Impuls an Sie:
Auch wenn der Sturm tobt – bleiben Sie in Bewegung – festhalten und sichern ist erlaubt.
Wir wünschen Ihnen dabei ein gutes Gelingen und stehen Ihnen, auch als Sicherung, gern zur Verfügung.
Ihre managementberatung björn harder