Das Zitat des heutigen mbh-Impuls 22 Lebendige Begeisterung spiegelt wider, was ich in den letzten zwei Wochen mehrfach erleben durfte. Menschen, die in und für Ihren Job brennen. Die begeistert von dem sind, was sie für andere tun und, die das auch aktiv nach außen ausstrahlen. Das ist ansteckend und das tut gut zu sehen. Was wäre, wenn das auch in Deinem Unternehmen so wäre?
Das Wunderbare an meinem Beruf ist, dass ich immer wieder in neue Unternehmen hineinschauen darf und quasi jeder Tag etwas Neues mit sich bringt. Das führt dann auch dazu, dass ich immer wieder erleben darf, wie gern Menschen ihren Job, ihren Beruf ausüben.
Nicht für alle ist der Beruf auch die Berufung. Das ist auch nicht schlimm. Es ist auch bei mir nicht so, dass ich jeden Aspekt meines Berufslebens geliebt habe oder auch derzeit liebe. Doch insgesamt passt es sehr gut zu mir.
Lebendige Begeisterung in Unternehmen ist jedoch meist eher die Ausnahme, denn die Regel. Umso auffälliger sind die Unternehmen, die mich inspiriert haben, den heutigen mbh-Impuls 22 Lebendige Begeisterung zu schreiben.
Was erzeugt lebendige Begeisterung?
Das ist eine der Schlüsselfragen, mit denen ich im Beratungskontext auch immer wieder konfrontiert werde.
Es hat sich schon lange unter Führungskräften und Unternehmer:innen herumgesprochen, dass begeisterte Mitarbeitende ein Booster für Erfolg sind. Und damit kann man im Grunde sagen: Alle wollen das. Doch nur wenige haben das so richtig.
Jetzt kann auch nicht jeder Mensch, wie die Unternehmerin, die ich diese Woche kennenlernen durfte, einfach den eigenen Traum zum Beruf machen. Den eigenen Traum zu leben, selbst zu gestalten, da braucht es eigentlich nichts anderes mehr, um lebendige Begeisterung zu haben.
Was können Führende denn aber nun in größeren Unternehmenskontexten tun? Oder muss diese Begeisterung hier außen vor bleiben?
Nein, muss sie nicht, nur muss die Verknüpfung anders hergestellt werden.
Lebendige Begeisterung entsteht, wenn wir von dem was wir tun, komplett überzeugt sind. Das bedeutet insbesondere, dass die Wertebilder übereinstimmen müssen. Die Werte des Unternehmens, die Werte der Mitarbeitenden, der Einbezug der Meinungen und Talente und vor allem der Wert der Leistung des gemeinsam geschaffenen Produktes müssen im Einklang stehen.
Lebendige Begeisterung braucht Wertearbeit
Wenn ich als Führungskraft begeisterte Mitarbeitende haben will, dann ist die wesentliche Schaltstelle die ausgeglichene Waage der Wertebilder. Manchmal muss ich vielleicht die Werte oder Absichten des Unternehmens erklären, aber immer muss ich den direkten Bezug zwischen der Leistung des/der Mitarbeitenden und den Unternehmenswerten herstellen.
Nur in diesem Bezug, dem Erkennen der Gleichheit kann der Effekt der Begeisterung aufkeimen.
Darum ist Führung auch immer Wertearbeit.
Wie erlebst Du das in Deinem Unternehmen? Ist hier Führung auch immer gekoppelt mit aktiver Wertearbeit?
Lass mich gerne an Deinem Ergebnis teilhaben. Ich freue mich auf einen Kommentar von Dir zu diesem Impuls.
Falls Du noch mehr zu diesem Thema erfahren willst: alle Kontaktdaten findest du auf meiner Homepage. Oder höre rein in meinen Podcast 28 Vom Unsinn mit dem Sinn, da habe ich das Thema auch schon einmal intensiver beleuchtet.
Bis gleich!