Fitter durch Corona

Titelbild Fitter durch Corona

Ich behaupte, Corona hat unsere Fitness deutlich gesteigert und das in einem Ausmaß, das wir noch gar nicht richtig einschätzen können oder viellleicht sogar noch gar nicht richtig zu schätzen wissen. Sind sie derselben Meinung, oder vielleicht ganz anderer Ansicht? Dann lade ich Sie dazu ein, sich mit mir mal auf eine gedankliche Reise zu begeben und einfach weiterzulesen!

Der Lockdown durch das Covid-19-Virus hat uns alle vor noch die dagewesene Herausforderungen gestellt und wird uns auch noch weiter herausfordern. Zu behaupten, jetzt könne alles wieder zur bisherigen Normalität zurückkehren, ringt mir ganz ehrlich nur ein schwaches Lächeln ab.

Was ist denn Normalität? Ist es das Gestrige, das Bisherige? Kann es denn eine Rückkehr zum „Bisherigen“ geben, wo wir doch so viele Eindrücke, Erlebnisse, Erfahrungen in und aus der Zeit des Lockdowns gewonnen haben? Können und vor allem WOLLEN wir diese erlernten und zum Teil ja auch hart erkämpften neuen Kenntnisse jetzt einfach wieder vergessen, verschütten, aufgeben?

Ich behaupte Corona hat uns fitter gemacht und dazu stehe ich auch fest.

Der Zugewinn an Fitness ist entstanden durch das Training, dass uns Corona abgezwungen hat. Jeder Trainer arbeitet mit seinen Sportlern am Rande derer aktuellen Leistungsfähigkeit, denn nur wer über die bisherige Grenze hinausgeht, kann einen Zugewinn ermöglichen bzw. erzeugen.

Als Coaches weisen wir unsere Klienten immer wieder darauf hin und arbeiten mit ihnen aktiv daran, dass diese aus Ihrer Komfortzone herauskommen, weil nur dort Wachstum entstehen kann. Da unterscheiden sich Sport und mentale, psychologische Arbeit also überhaupt nicht.

Ich denke niemand wird bestreiten wollen oder können, dass das kleine Covid-19-Virus uns komplett aus jeglicher Komfortzone geschubst hat, uns an so ziemlich jeden denkbaren Rand gebracht hat und uns gezwungen hat in nahezu allen Bereichen neu zu denken, alte Muster aufzugeben, neue Lösungen zu entwickeln und zu implementieren, uns auszuprobieren und daran zu wachsen.

Wir sind also heute mehr, als wir vor Corona waren! Corona hat unsere Fitness also gesteigert, oder?

Corona hat unser aller Fitness erheblich gesteigert, egal ob als Unternehmen, als Team oder als Einzelperson.

Björn Harder, managementberatung

Fitness ist aber auch ein zweischeidiges Schwert. Nutzt und erhält man seine Fitness nicht, verliert man sie schneller, als man sie sich erworben hat. Der Aufbau dauert physiologisch länger, als der Abbau.

Der schlaue Unternehmer müsste doch jetzt eigentlich alles dafür tun, diese Fitness für sein Unternehmen nutzbar zu machen und damit „mehr als vorher“ zu sein? Doch tun wir/sie das wirklich? Ich bin mir sicher, jeder Leser wird erstmal im Brustton der Überzeugung sagen JA!

Auch auf die Gefahr hin, dass Sie genau hier aufhören zu lesen: Ich behaupte NEIN! Zumindest nicht überall

Aktuell kehren wir alle aus der Isolation wieder zurück ins gemeinschaftliche Berufsleben. Ich selbst durfte gestern wieder das erste Präsenztraining nach Lockdown durchführen und genießen. Das ist für uns alle eine Erleichterung, baut sich wieder so etwas wie „Normalität“ auf, die uns wieder Sicherheit und Vertrauen und Zuversicht gibt.

Was passiert aber jetzt in einer Großzahl der Unternehmen? Auf dem Programm steht die Rückkehr zum Bisherigen, auf den Stand vor Corona. Nur wenige Unternehmen wandeln sich, nutzen die Lerneffekte und integrieren diese in einen neuen Alltag. Und auch wenn, sind es vielfach nur die offensichtlichen Punkte.

Ja, wir haben gelernt, dass Homeoffice eine Alternative sein kann und das Angebot dazu wird in diversen Unternehmen sicherlich überleben. Risikobetrachtungen werden überarbeitet, Lagerbestände wieder hochgefahren, die just-in-time-Fangemeinde hat gelernt, dass Lieferketten sehr, sehr brüchige und fragile Gebilde sind und anders designt werden müssen. Wir haben gelernt, dass unser Gesundheitswesen Sollbruchstellen hat, die wir hoffentlich schließen werden.
Das sind die wesentlichen Inhalte aus Gesprächen, aus der Presse, aus sonstigen Veröffentlichungen und aus Coachings, die ich in der letzten Zeit so entnommen, gelesen, geführt habe.

Ist das aber alles, was wir aus Corona mitnehmen können? Ist das der gesamte Fitnesszuwachs? Wenn ja, haben wir das Trainingsangebot nicht gut genutzt, oder wir waren doch nicht so hart am Rand, wie wir es uns eingebildet haben.

Wir machen nicht das bestmögliche aus dem Training, dass wir so ungewollt erhalten haben! Da geht noch mehr und das ist dazu auch noch einfach zu realisieren.

Björn Harder, managementberatung

Ja, der Rückfall in die Komfortzone ist ganz einfach und kostet auch wenig Kraft, aber dafür eben gewaltig Fitness. Denken Sie mal in Ruhe darüber nach!

Wenn Sie Ihre gewonnene Fitness komplett ausreizen wollen, dann sprechen mich sofort an! Nicht lange überlegen, sondern jetzt einfach mal handeln. Ein Gespräch kostet Sie nichts (wenn überhaupt nur den Telefonpreis), denn auch die Zeit ist gut investiert, weil Sie am Ende zu einer klaren Erkenntnis kommen.

Ich behaupte nochmal etwas: Die Erkenntnis wird sein – das will ich haben!
Testen Sie gern, ob ich hier zu vollmundig unterwegs bin. Dem Test stelle ich mich gern.
Es ist dabei egal, ob Sie als Unternehmer für Ihr gesamtes Unternehmen, als Teamleiter für Ihr ganzes Team oder für sich selbst als Einzelperson auf der Suche sind – Das Angebot passt, denn es ist frei skalierbar.

Mein neues Angebot „Fitter durch Corona“ wartet auf Sie! Was das genau ist?
Das gibt es nur im persönlichen Gespräch – und das aus gutem Grund. Lassen Sie sich überraschen!

Das Angebot „Fitter durch Corona“ lohnt sich für jeden! Nutzen Sie es gleich für sich.

Alle Kontaktdaten finden Sie hier: Kontaktdaten.
Ich freue mich auf unser Gespräch!

Ihr Björn Harder

Was für eine Entwicklungschance für Führungskräfte!

Ich habe mich entschieden!

Die Betrachtung dessen, was „wir retten müssen“, um arbeitsfähig zu bleiben, oder um mit dieser Pandemie umgehen zu können, lasse ich in den Hintergrund rücken. Mein Blick geht ab sofort nach vorn. Dahin, wo wir etwas lernen können. Dahin, wo Führungskräfte sich jetzt entwickeln können.

Die Chance, die sich aktuell eröffnet, ist riesig und wird so wohl nie wieder kommen.

Die letzten Wochen haben uns gezeigt, dass Dinge, die wir kurz vorher noch für unmöglich, oder nicht machbar gehalten haben, doch gehen. Die letzten Wochen haben uns gezeigt, dass es doch anders geht – und das sogar gut. Anders, mit anderen Herausforderungen, mit Hürden und Umgewöhnungen, aber es geht.

Was wir aktuell erleben ist „VUCA“ in reinster Form. Wer dieses Schlagwort noch nicht kennt – es setzt sich zusammen aus „volatility“ („Volatilität“), „uncertainty“ („Unsicherheit“), „complexity“ („Komplexität“) und „ambiguity“ („Mehrdeutigkeit“). VUCA bedeutet schlicht und ergreifend: Es treten jetzt in rasender Geschwindigkeit Gegebenheiten ein, die wir noch kurz vorher nicht haben kommen sehen, auf die wir uns nur sehr begrenzt vorbereiten konnten und die uns nun zwingen, rasch zu handeln. Genau das haben wir getan. Mit Erfolg, wenn wir mal über die Grenzen hinweg schauen.

Aber nach dem „Feuerwehreinsatz“ muss ich mich jetzt fragen, was lerne ich daraus? Was an guten Dingen kann ich für die Zukunft übernehmen, an welchen Feldern muss ich weiter wachsen, was hat sich nicht bewährt.
Das gilt auch und vor allem für Führungskräfte.

Mich hat die jüngere Vergangenheit dazu gebracht meine Glaubenssätze massiv zu hinterfragen. Stimmt mein Wertesystem hier eigentlich noch – vor allem stimmt es mit der Wirklichkeit noch überein. Die Antwort darauf lautet: ja und nein.

So kann und muss es Führungskräften im Allgemeinen auch gehen. Homeoffice – in den meisten unserer Unternehmen früher undenkbar, oder nur für „elitäre Kreise“. Führen auf Distanz – für viele Führungskräfte kein vorstellbares Modell. Selbstorganisiertes Arbeiten der Mitarbeiter ohne enge Aufsicht – für viele Führungskräfte ein Horrorszenario. Das können meine Mitarbeiter nicht. Da passieren zu viele Fehler. Da ist mehr Pause als Arbeit.

So oder so ähnlich klang es in Workshops, Coachings und Trainings. Wie gut, dass Mitarbeiter dies inzwischen in das Reich der Märchen (oder der falschen Glaubenssätze) verbannt haben. Nochmal – es geht und das gut so!

Also liebe Führungskräfte, Unternehmer, Lenker und Leiter, hinterfragt Eure Glaubenssätze, Eure Werte, Eure Einstellungen zum Thema „New Work“. Das Thema Homeoffice ist ja nur eine winzige Facette davon.

„Glaubenssätze hinterfragen – das ist jetzt für Führungskräfte das A&O

managementberatung björn harder

Glaubenssätze hinterfragen – wie mache ich das denn? Die Methode heißt ganz schlicht „warum, warum, warum“. Aber sie funktioniert nur, wenn man wirklich ehrlich zu sich und mit sich ist

Ein Beispiel dazu:
„Bei uns geht Homeoffice nicht, weil es mir wichtig ist, auch räumlich nah an meinen Mitarbeitenden zu sein.“
Warum?
„Weil es mir wichtig ist, auf dem Laufenden zu sein, woran genau sie arbeiten, und überprüfen zu können, wo sie stehen.“
Warum?
„Weil sich das in der Vergangenheit immer wieder als sinnvoll erwiesen hat, da auf dem Laufenden zu sein und gegebenenfalls korrigierend einzugreifen.“
Warum?
„Wenn ich nicht eng begleite, unterlaufen meinen Mitarbeitenden Fehler, und ich muss die dann geradebiegen.“
Warum?

Der Glaubenssatz hier scheint zu sein, dass die Mitarbeitenden Fehler machen, wenn man sie nicht beaufsichtigt. Und der ist leider noch vielfach verbreitet.

Und es kann auch gut sein, dass man diese Erfahrung in der Vergangenheit gemacht hat. Meiner Erfahrung nach gibt es aber viele Gründe, warum Fehler unterlaufen – und die Wahrscheinlichkeit, dass der Grund dafür ist, dass alle außer dem Chef unfähig sind, ist dann doch eher gering.

Fehler unterlaufen…

  • wenn Prozesse nicht transparent niedergelegt sind, sodass man sich nicht zuverlässig an ihnen orientieren kann,
  • wenn sich Vorgaben regelmäßig ändern, aber niemand so genau weiß, was denn jetzt eigentlich der aktuelle Stand ist,
  • wenn Menschen nicht richtig eingearbeitet werden,
  • wenn Prozesse nicht genau definiert sind und jede/r sich seinen eigenen Weg suchen muss,
  • wenn Menschen überlastet sind und nach Abkürzungen suchen.

Es gibt also viele Gründe für Fehler oder Ungenauigkeiten – doch mehr Kontrolle ist meistens nur eine kosmetische Lösung.

Ich gebe zu, dies ist nur ein klassisches und vereinfachtes Beispiel, aber es zeigt, dass wir über ganz viele Dinge nachdenken können und müssen:

  • Wie habe ich bisher kommuniziert?
  • Wie ist das mit Arbeitszeiten?
  • Wie ist das mit selbstbestimmten Arbeiten?
  • Wie ist das mit Homeoffice?
  • Wie funktioniert das „Führen mit Zielen“ besser?
  • Wie stehe ich zu wirklich flexiblen Arbeitszeiten?
  • Was ist denn meine Aufgabe als Führungskraft? Meeting, Meeting, Meeting, oder Da sein für meine Mitarbeiter?
  • Wie ist das mit „Zeit für Führung“?

Jetzt ist die Zeit diese Dinge für die Zukunft zu gestalten.

Mit dem Austritt aus dem Lockdown ist die beste Chance die neuen Werte und Normen im Unternehmen, in meiner eigenen Führung zu verankern.
Wir kommen aus der veränderten Welt in die vermeintlich „heile Welt“ zurück, aber auch hier ist die Zeit nicht stehen geblieben. Ein „weiter so wie früher“, wird nicht mehr funktionieren. Auch Mitarbeiter*innen haben gelernt und erkannt, was sich getan hat. Auf vieles wollen und müssen Sie auch gar nicht mehr verzichten.

Es liegt an Führungskräften, Unternehmer*innen jetzt voran zu schreiten und das was Corona uns ermöglicht hat in optimale, zukunftsorientierte Bahnen zu lenken.

Seien Sie mutig – der Mut wird belohnt werden.

„Mutig voran schreiten – das ist das Gebot der Stunde!

managementberatung björn harder
Was ist Ihre „richtige Tür“?

Gern begleiten wir Sie auf Ihrem Weg zu neuen Einstellungen, Glaubenssätzen und auch Regelungen für Ihr Unternehmen. Das gesamte Team steht Ihnen gern zur Verfügung.

Sprechen Sie uns an! Hier finden Sie uns: Kontakt

Gutes Gelingen!

Führung in den nächsten 10 Tagen

Wir haben uns umgestellt und sind wieder voll im Arbeitsmodus.

Das ist sinngemäß der Satz, den ich derzeit bei meinen Kundengesprächen am meisten höre.
Ich will das hier nicht komplett in Frage stellen, aber ich gebe zu, dass ich bei dieser Aussage meist so meine leisen Zweifel habe.

Ja, es stimmt. Die Unternehmen haben auf die aktuellen Anforderungen reagiert. Krisenpläne haben gegriffen, Schutzmaßnahmen wurden umgesetzt, Aufgaben wurden (neu) verteilt, Online von zuhause arbeiten erlebt einen Boom wie in den letzten 10 Jahren nicht, obwohl die Technik uns das schon ermöglicht hätte. Das Organisatorische haben die Firmen jetzt im Griff.

Mit viel Leistungsbereitschaft und Herzblut sind die Mitarbeiter die Wege mitgegangen und haben sich auch auf die neuen Anforderungen eingestellt.
Jetzt ist doch alles gut, oder?
Jetzt ist doch wieder einfach weitermachen angesagt, die Aufregung kann sich legen…

Aber hat sich wirklich alles gelegt?
Was ist mit den persönlichen Ängsten bei Bedrohungen, die wir alle ganz individuell verspüren?
Was ist mit dem Single in seinem Homeoffice, dessen Kontakte sich auf das Telefon oder das Online-Meeting beschränken, der aber ansonsten mit sich und seiner Welt allein gelassen ist?
Was ist mit dem/der Alleinerziehenden oder dem Ehepaar mit Kindern, die jetzt den Spagat zwischen Arbeit, Home-Office, Home-Schooling und Kinderbeschäftigung jeden Tag meistern?
Was ist mit der berechtigten Sorge um Eltern, Freunde, Bekannte und Verwandte, die vielleicht in Risikogruppen arbeiten oder zu Risikogruppen gehören?
Wie lange können Menschen dieser außerordentlichen Situation widerstehen oder wie werden sich Launen, Leistungsfähigkeit und auch Leistungswillen entwickeln – sprich wie wird sich Führung mit der weiteren Entwicklung befassen müssen.

Bislang gilt die Aussage, dass mit dem 20. April 2020 eine Rückkehr zur Normalität in Aussicht steht. Noch weiß aber niemand, ob das wirklich hält.
Legen wir dann auch einfach wieder den Schalter um und alles ist wie vorher?
Machen alle Geschäfte, Unternehmen, Gaststätten usw. sofort wieder auf und wir kehren zum gewohnten Alltag zurück?
Keine Kurzarbeit mehr, keine medizinischen Sorgen mehr – alles ist wieder gut?

So wird es selbst im besten Fall sicher nicht laufen – da muss ich gar nicht als Pessimist die Fahne des Bösen nach oben halten. Der Einschnitt ist aktuell zu tief – ein Exitplan liegt derzeit noch nicht vor, aber wir werden erst über längere Zeiträume Schritt für Schritt in das „normale“ Leben zurückkehren. Das heißt auch, dass wir in vielen Lebensbereichen weiter mit den Anforderungen werden umgehen müssen.

Führung wird sich daher in den nächsten Tagen mit den Abnutzungserscheinungen beschäftigen müssen.
Die Neugier auf die neuen Möglichkeiten, die Freude über die erlangte „Freiheit“ im Homeoffice, die Ideen zum Beschäftigen der Kinder – alles das und vieles mehr wird in den kommenden Tagen und Wochen abnehmen.
Das Frustrationspotenzial, die Einsamkeit, eine Überforderung in anderer Hinsicht als bisher wird zunehmen. Jeder Mensch wird in ungebremster Weise intensiv auf sich selbst zurückgeworfen werden.
Das ist zumindest meine vorsichtige Prognose.

Aber ich bin auch zuversichtlich. Schon heute machen Führungskräfte hier ganz viel richtig:

  • Wie-geht-es-uns-Runden zu Beginn von Meetings
  • kurze Einzelgespräche mit Mitarbeitern, um auch individuell zu reagieren
  • Thematisieren von emotionalen Aspekten, die vorher nicht angesprochen wurden
  • Erhöhung der Kommunikationsfrequenz mit jedem Mitarbeiter
  • uvm.

Das alles ist richtig und wichtig und abhängig von der Führungsspanne wird das eine Führungskraft auch zeitlich darstellen können. Aber eben auch nur, wenn Sie selbst genügend Kraft, Zuversicht und Antrieb hat – auch die Führungskraft ist „nur“ Mensch und ja nicht abgekoppelt von seiner/ihrer privaten, persönlichen Seite und deren Einflüssen.

Sind also Führungskräfte nur aus sich selbst heraus in der Lage mit allem fertig zu werden, was sich Ihnen als Herausforderung zeigt?
Bestimmt ja, aber bestimmt auch nicht.

Ja, jede Führungskraft hat wieder eine Führungskraft, die sich ja um sie kümmern soll und kümmert. Aber irgendwann ist diese Kette auch zu Ende.
Auch ist das Handwerkszeug nicht bei jeder Führungskraft so umfangreich, dass auch für jedes Thema die passende Reaktionsfähigkeit gegeben ist.
Die Themen sind vielschichtig und was ist mit privaten Umständen?
Kann hier der beruflich Vorgesetzte helfen?
Soll das überhaupt mein Ansprechpartner sein?

Wie so vieles in unserem Leben ist diese Situation nicht trivial. Es ist ganz normal im Leben, dass unser bisher erlerntes Instrumentarium in unbekannten Lagen versagen kann.
Wir müssen dann neu lernen, Neues erfahren.

Das geht aber nur selten „aus dem eigenen Saft“ heraus. Es braucht auch externe Impulse, Wissen von außen, um hier den Entwicklungsschritt zu machen.
Die Nutzungsfrequenz von kostenlosen Angeboten von Beratern, Coaches und Trainern zeigt, dass hier Bedarf ist – ganz häufig sind diese Angebote ausgebucht, die besprochenen Themen sehr vielfältig und häufig absolut individuell.
Die Menschen, die Hilfe bekommen haben, sind häufig sehr dankbar und wir reden hier über alle Etagen der Hierarchie über alle Branchen hinweg.

Jedes Unternehmen schaut jetzt zurecht auf’s Geld. Budgets müssen und werden auch umgeschichtet. Das ist alles auch richtig und notwendig.

Mein Rat ist aber – sparen Sie jetzt nicht an den falschen Stellen.
Ihren Führungskräften kommt gerade jetzt eine extrem wichtige, aber auch absolut herausfordernde Aufgabe zu.
Stellen Sie Ihren Führungskräften die Möglichkeit an die Seite Hilfe in Anspruch zu nehmen, stellen Sie auch dafür ein Budget zur Verfügung.

Wir, das Team der managementberatung björn harder, stehen Ihnen gern zur Verfügung, wenn Sie hier Hilfe brauchen oder auch erstmal nur laut denken wollen, wie so ein Angebot für Ihr Unternehmen aussehen kann. Sprechen Sie mich einfach an.

Bleiben Sie gesund und erfolgreich!

Was uns Corona so bringt…

Ein Virus zeigt uns Grenzen und Möglichkeiten

Das waren sie nun fast – die ersten 14 Tage Kontaktsperre, Schulschließung und Downgrade des öffentlichen Lebens im Zuge der Bekämpfung des Coronavirus.

Jeden einzelnen von uns hat diese Zeit vor ganz individuelle Herausforderungen und Probleme gestellt. Nachdem nun die erste Hektik von uns abfällt, die „technischen Themen“, sprich wie organisiere ich nun was, sich langsam aber sicher eingependelt haben, ist es aus meiner Sicht auch wieder die Zeit, den Blick nach vorne zu richten.

Jetzt entscheidet sich für jeden von uns mit welcher Haltung er dieser Krise, und davon sind wir berechtigt zu sprechen, begegnet. Welche der drei typischen Haltungen will der Einzelne annehmen? Angriff, Rückzug oder Starre? Die drei Ur-Instinkte mit denen wir auf Krisen reagieren.

Ich gebe zu, auch bei mir war für eine gewisse Zeit eine Starre vorhanden. Da war das Loch – WAS JETZT?
Inzwischen sehe ich das Ganze aber als reines Angriffsthema. Nicht im Sinne von „den Schuldigen suchen und bestrafen“ oder „körperliche Maßnahmen ergreifen“. Nein, viel mehr im Sinne von „gerade jetzt ist die Zeit etwas zu tun“.

Corona macht uns in Deutschland (neben allem Ärger und Einschränkungen, die ich hier gar nicht kleinreden oder wegdiskutieren will) auch ein Riesengeschenk. Wir haben jetzt die Chance uns mit Themen auseinanderzusetzen, die wir sonst in dieser Form keinesfalls angegangen wären.

Es ist noch gar nicht so lange her, dass uns unsere Kanzlerin bescheinigt hat, dass das Internet für uns noch Neuland ist. Auch mit dem Homeoffice hatten wir bislang so unsere Probleme, technisch wie auch kulturell. Es war auch gepflegter Status von Managern, dass Flugreisen zu den unterschiedlichen Standorten weltweit auch für kleine Themen sein mussten – Präsenz zeigen war die Devise.
Selbstbestimmtes oder sogar selbstverantwortliches Arbeiten von einfachen Angestellten wurde zwar immer groß gefordert, aber die bisherige Führungskultur kam den meist nur minder nach.

Alles das wird jetzt mit Macht von einem kleinen Virus komplett auf den Kopf gestellt und wir müssen uns damit beschäftigen, wir müssen handeln, wir müssen uns umstellen. Auch ich in meiner Beratung, in meinen Trainings- und Coachingangeboten.

Ganz ehrlich hat das Thema Onlineberatung, -coaching, -training oder -meeting auch in meiner täglichen Praxis eine eher nachgeordnete Rolle gespielt. Heute bin ich aber froh, dass ich bereits meine Erfahrungen damit sammeln durfte und heute schon auf einen soliden Erfahrungsschatz aufbauen kann.

Corona zeigt uns auch, dass Profitdenken einen Schritt zur Seite treten und die Hilfe von Mensch zu Mensch in den Vordergrund rücken kann. Plötzlich boomen Hilfsangebote zu allen Themen und von allen Seiten, viele auch kostenlos oder zu einem Selbstkostentarif. Das finde ich sehr gut. Spannend alleine finde ich, welche Kreise, Stellen, Anbieter sich plötzlich berufen fühlen mit Angeboten auf den Markt zu treten. Höflich formuliert können einige bis diverse das Wort digital vielleicht fehlerfrei schreiben. Aber Erfahrung im digitalen Kontext oder gar mit Digitalisierung? Eher nicht.

Wenn ich denn jetzt angreifen will und werde, was ist denn meine Lösung – die Frage hat mich ein paar Tage beschäftigt. Die Antwort hat vier Standbeine und steht damit sehr solide, wie ein Tisch oder Stuhl. Sie können sich darauf verlassen.

1. Ein Krisensupportprogramm in meinem Beratungs-, Coaching und Trainingsumfeld, näheres dazu finden Sie unter www.mbharder.com

2. Ich möchte mit meinen vorhandenen Erfahrungen im digitalen Umfeld und Führungs- und Entwicklungsthemen auch praxisorientiert und direkt helfen und unterstützen. Dazu ist die Initiative „WasUnternehmen.tips“ entstanden. Hierbei handelt es sich um viele kleine Podcasts, die jetzt nach und nach zu den unterschiedlichen Themen erscheinen werden, die uns aktuell in unserem Leben im digitalen Umfeld herausfordern. Ich werde die Themen dabei so setzen, dass diese den Entwicklungsstand in unserer Arbeitswelt widerspiegeln werden. Wir entwickeln uns ja auch weiter und die Themen ändern sich.

3. Bereits im Jahr 2017 habe ich mit einem Beratungskollegen die Initiative „Reach-Control“ erschaffen, die jetzt wie der Deckel auf den Topf in diese Zeit passt. Hier werden wir die Inhalte nochmal nachschärfen, aber glauben Sie mir, die jetzigen Konzepte sind genau richtig für die Herausforderungen des digitalen Lebens in Zeiten von Corona.

4. In meinen verschiedenen Netzwerken stehe ich auch zu unterschiedlichen Formaten, kostenfrei oder kostenpflichtig, je nach Angebot, zur Verfügung und kann dort meine Erfahrungen ebenfalls einbringen und wieder viele Themen lernen, die dann in meinen Angeboten für meine Kunden nutzbar werden – Geben und Nehmen auf Augenhöhe.

Corona fordert mich heraus, fordert uns heraus, aber es gibt auch die passenden Antworten und Lösungen für die vor uns liegenden Fragestellungen.

#jetztwasunternehmen – mein Schlagwort für die jetzige Zeit.

Falls Sie mehr wissen wollen – sprechen Sie mich an.

Bleiben Sie erfolgreich und gesund!

Hallo liebe Leser!

Willkommen im Blog der managementberatung björn harder.

Nein, dies wird kein Corona-Blog, auch wenn er genau zu dieser Zeit entstanden ist. Ich gebe aber zu, dass die Umstände rund um diesen Virus und alle seine Auswirkungen mich durchaus dazu bewegt haben, mit diesem Blog zu beginnen.

In den letzten Wochen habe ich eine Menge Dinge gelesen, gehört, mit Freunden, Bekannten, Kunden, anderen Anbietern, Kollegen und vielen weiteren Menschen gesprochen, diskutiert und analysiert. Alles das bewegt mich, arbeitet in meinem Kopf.

Ich habe zugestimmt, abgelehnt, aufgenommen, verworfen, genickt und auch ungläubig den Kopf geschüttelt. Es ist unglaublich, was derzeit aktiv in unserem beruflichen und privaten Umfeld passiert.

Manchmal kommt es mir so vor, als hätte jemand „unglaubliche Beschleunigung“ gerufen und der Maschinengast hat den Hebel voll umgelegt. Andererseits erlebe ich auch „Vollbremsung“ und alles, was nicht wirklich gut gesichert ist, fliegt wie im Auto durch die Gegend.

Keiner weiß aus der Erfahrung, wie er mit der Situation umgehen soll, aber jeder ist hyperaktiv, dreht auf dem Teller und plötzlich wachsen Fachleute aus dem Boden, die bis gestern, sich um dieses Thema nicht gekümmert haben. Woher kommt bloß dieser ultimative Kompetenzzuwachs „über Nacht“? Ich glaube ich muss mal mit meinem Kopfkissen reden – der KnowHow-Transfer beim Drauflegen funktioniert irgendwie bei mir nicht.

Aus meiner Beratungstätigkeit weiß ich, dass das „regungslos vor der Schlange sitzen und hoffen, dass sie nicht beißt“ in einer solchen Situation nicht hilft. Wir brauchen Aktivität und es braucht auch Hilfestellung. Auch ich kann und will dazu meinen Beitrag leisten. Mehr dazu finden Sie (sofern Sie Interesse daran haben) ganz unten auf der Website dieses Blogs unter den Initiativen und auch auf der Homepage.

#jetztwasunternehmen – Abwarten reicht nicht. Jeder mit seinen Kompetenzen, aber vielfach sind die Themen komplexer und überwältigen uns. Dann braucht es Lösungen, aber bitte mit Hintergrund!

Wie gesagt, alles das und viel mehr noch gärt in mir und ich denke, dass dieser Blog ein Ventil dafür werden wird, wenn ich Dinge klarer sehe, pointieren will und weiteres mehr.

Ein Blog ist erstmal ein „Senden in die Menge“, aber Monologe machen mir keinen Spaß. Ich bitte daher jeden Leser ausdrücklich um Aktivität. Kommentieren Sie, teilen Sie, WIDERSPRECHEN Sie!

Niemand hat die Wahrheit und den Blick aufs Ganze – und ich sicher auch nicht. Aber gemeinsam können wir bestimmt Lösungen, Themen, Ansätze, Diskussionen finden, die uns alle etwas reicher machen – nicht monetär, aber professioneller.

Darauf freue ich mich schon.

Allen ein gutes Lesen und eine interessante Zeit mit meinen Zeilen.

Ihr
Björn Harder

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