mbh-Impuls 7: Heute leben

mbh-Impuls 7: Heute leben

Auf das Zitat für den mbh-Impuls 7: Heute leben bin ich mal wieder zufällig gestoßen. Aber dieses Zitat fühlte sich gleich richtig an für einen Impuls für die neue Woche. Also gedacht, getan. Hier unser heutiger Impuls.

„In den letzten 33 Jahren habe ich jeden Morgen in den Spiegel geschaut und mich dies gefragt. Und immer, wenn die Antwort ‚Nein‘ für zu viele Tage hintereinander war, weiß ich, dass ich etwas ändern muss.“

Steve Jobs

Aus meiner Sicht hat Steve Jobs voll und ganz recht. Er stellt die eindeutige Frage, ob seine eigene, begrenzte Lebenszeit es wert ist, für diese anstehende Aufgabe verbraucht zu werden. Und ja die Frage ist dazu auch noch sehr pointiert, denn sie spielt klar mit einem Faktum, das uns alle sehr bewegt. Dem Letzten unserer Tage.

Ich habe in meiner Zeit als Coach schon unzählige Male mit Menschen über einen ungeliebten Job, eine ungewollte Umgebung oder andere Themen gesprochen, die diesen Menschen Energie und Zeit geraubt hat.

Fast immer war die erste Frage: Was kann ich tun, damit ich mich in dieser Situation besser zurecht finde?

Inzwischen mache ich mir schon einen professionellen Spaß daraus dies mit einem Gegenauftrag zu kontern: Was kann die Situation tun, um sich Ihnen anzupassen?

Was muss sich ändern? Die Situation oder ich?

Selbstverständlich ist das kein Scherz im Sinne einer Belustigung. Vielmehr möchte ich darauf hinweisen, dass es nirgendwo geschrieben steht, dass ich als Mensch mich selbst aufzugeben und anzupassen habe. Bin ich also Sklave der Umgebung, oder Gestalter meiner eigenen Welt?

Ganz schnell kommen dann Themen wie z.B. „ich muss doch Geld verdienen“, „ich kann doch nicht einfach gehen“, „es ist doch einfacher, wenn ich mich ändere, als wenn x andere das tun müssen“, „andere sind abhängig von mir, da kann ich nicht ausbrechen“ und vieles weitere hoch.

Doch die berechtigte Frage bleibt: Warum?

Unsere Zeit und unser Leben sind vergänglich. Während ich diese Zeilen schreibe, verrinnt eine Sekunde nach der anderen und ist damit unwiederbringlich vergangen. Wir können Zeit nicht sammeln, sparen oder verschieben.

Wir leben immer im Heute, im Hier und Jetzt. Auf alle Fälle mit unserem Körper. Unser Geist schlägt gerne mal Kapriolen in die Zukunft oder Vergangenheit. Wir planen, trauern nach, und sind eher selten im Hier und Jetzt.

Ja, wir brauchen finanzielle Mittel, um unser Leben in dieser Gesellschaft bestreiten zu können. Aber nirgendwo steht geschrieben, dass dies nur mit dieser anstehenden Aufgabe erfolgen kann oder darf.

Gibt es wirklich Grenzen bei meiner Entscheidung?

Die Geschichte des Tellerwäschers der Millionär wird, wird ganz viel bemüht, um die „unbegrenzten Möglichkeiten“ zu beschreiben. Doch so weit will ich gar nicht gehen. Es gibt im Leben sicherlich Limits. Ich kann bestimmt nicht morgen als Arzt oder Pilot arbeiten. Da fehlen wirklich wichtige Kenntnisse. Aber niemand kann es mir verbieten, mich in neue Felder einzuarbeiten.

Es gibt also die Chance auf die Entscheidung, die Steve Jobs in seinem Zitat anbietet. Manche Pfade muss ich mir sicherlich auch erst erobern, aber die Wege stehen mir grundsätzlich offen.

Wir wollen mit unserem mbh-Impuls 7: Heute leben also auch Mut machen. Stellt Euch diese Frage, trefft eine Entscheidung und dann setzt diese auch um.

Es ist nicht ein Tag der auffordert sein Leben zu verändern oder zu überdenken. Die Summe mehrerer Tage ist es, die heute, am Tag der Frage, dazu führt, dass ich zu einem Maß an „Nein“ komme, das die Notwendigkeit der Veränderung anzeigt.

Das ist dann die Aufforderung eine Veränderung, nicht zwingend den sofortigen Bruch, einzuleiten.

Unser mbh-Impuls 7: Heute leben

Wie ist denn Deine Antwort auf die Frage? Kommst Du zu einem vielfachen Nein?

Dann lass uns gemeinsam schauen, welche Wege sich öffnen und was es braucht, um den Mut für die richtige Abbiegung zu finden.

Alle notwendigen Kontaktdaten findest Du unter www.mbharder.com.

Wir sind schon gespannt auf Dich und Dein Thema.

Deine managementberatung björn harder

mbh-Impuls 6: Hilfreiche Phantasie

mbh-Impuls 6: Hilfreiche Phantasie
Bildquelle: © Dudarev Mikhail via Shutterstock

Für diesen mbh-Impuls 6: Hilfreiche Phantasie möchten wir uns mal mit all diesen „Spinnern“ dieser Welt befassen. All die Ideenlieferanten und Träumer, die auch schon die Band Revolverheld in ihrem Lied Spinner besungen hat. Denn es ist nicht die Wiederholung des schon Bekannten, das Neues entstehen lässt. Manchmal ist es auch nicht leicht mit diesen Phantasten, doch wir sollten Ihnen zuhören.

…Das geht raus an alle Spinner

Denn wir sind die Gewinner

Wir kennen keine Limits

Ab heute für immer…

Auszug aus dem Liedtext „Spinner“ der Band Revolverheld, Veröffentlicht 2010

Haben Sie auch so einen Spinner in Ihrem Team? Ja? Dann herzlichen Glückwunsch. Sie haben die Chance Ihr Team zu etwas ganz Großem zu machen.

Er, sie, es nerven? Das gehört einfach dazu. Jede Medaille hat bekanntlich zwei Seiten und das ist genau die andere Seite.

Und das sage ich aus voller Überzeugung, denn ich hatte mit meinen Teams bisher immer genau dieses große Glück. Ich hatte genau die Team-Phantasten, die es zum richtigen Zeitpunkt brauchte.

Hilfreiche Phantasie

Phantasie ist immer dann hilfreich, wenn das Bekannte weiter gedacht werden muss, wenn der Raum des Wissens erweitert werden muss. Nur die Phantasie vermag es Dinge zu denken, die über das Bekannte hinausgehen.

Doch leider gehen wir häufig mit der Phantasie nicht sorgsam um. Bei unseren Kindern finden wir es schön und vor allem niedlich, wenn diese in ihre Phantasiewelt abtauchen und darin spielen. Wir lassen diese träumen, denn es ist wissenschaftlich erwiesen, dass phantasievolles Spielen der Intelligenz hilft. Und wer von uns will keine intelligenten Kinder?

Aber nur wenige Jahre später, wenn es denn in den „Ernst des Lebens“ geht, also die Schule anfängt, dann wird Träumen zu etwas negativem. Ein Kind, dass im Unterricht träumt, seinen Gedanken nachhängt oder ein Thema phantasievoll weiterspinnt und eine eigene Geschichte dazu schreibt? Das geht doch nicht. Das Kind funktioniert schließlich nicht mit dem Mainstream.

Also trainieren wir es den Kindern mit der Schule, mit der Ausbildung, mit dem Älterwerden an sich ab.

Phantasie ist erlaubt in den eigenen engen vier Wänden, ist etwas für den ganz persönlichen Raum. Aber nicht für die Öffentlichkeit.

Aber warum keine Phantasie?

Dabei verhalten wir uns rund um die Phantasie komplett paradox. Wir feiern Sie, wenn Sie uns in Form von Literatur, Kunst, Musik oder Film oder anderen unterhaltenden Formen entgegentritt. Wir geben dafür teils riesige Summen aus, um ein Stück Phantasie des Künstlers zu erwerben. Das erlaubt auch uns mit zu träumen.

Kommen wir aber in den beruflichen Kontext, wird „hilfreiche Phantasie“ ein ganz schwieriges Thema. Hier fordert Sie uns anders heraus und genau dafür möchten wir mit unserem mbh-Impuls 6: Hilfreiche Phantasie werben. Lasst diese Phantasie zu!

Ich gebe zu, dass der hilfreiche Aspekt nicht immer sofort zu erkennen ist.

Hilfreiche Phantasie ist manchmal nur „um die Ecke“ zu erkennen

Ich erinnere mich noch sehr lebhaft an einen Workshop mit meinem Team, in dem es um die künftige Zusammenarbeit ging. Die Abteilung wurde neu strukturiert, weil eine Führungskraft ausschied und die Bereiche uns anderen Gruppenleitern zugewiesen wurden.

Ich war noch ziemlich frisch in dieser Organisation und mit der Ausweitung des Teams war es zusätzlich nötig, die Grundregeln insgesamt neu zu ordnen und zu prägen.

Mittendrin in der gemeinsamen Arbeit fing ein Teammitglied auf einmal an merkwürdige Geschichten zu erzählen. Plötzlich ging es um Planeten, Sonnensysteme, Satelliten, Astronauten und all so etwas. Und es hörte nicht auf. Die Person tauchte völlig hinab in diese eigene Welt und schilderte uns die individuelle Sicht aus dieser Perspektive.

Ganz ehrlich, wir alle zweifelten in diesem Augenblick durchaus an der geistigen Verfassung. Doch einige andere ließen sich darauf ein und plötzlich trieben wir in einem Meer der Phantasie und bauten Systeme, Kombinationen, Routen und vieles mehr. Es gab plötzlich denkbare Spielarten der künftigen Zusammenarbeit, die wir vorher garantiert nicht gedacht hätten.

Hilfreiche Phantasie will erkannt und übersetzt werden

Nachdem wir langsam wieder aus unseren unbekannten Weiten, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hatte, wieder auftauchten, lagen die Lösungen klar auf dem Tisch. Wir übersetzten Sie in eine für das Unternehmen verständliche Form und vereinbarten diese dann für uns als Team.

Noch Wochen, Monate, Jahre später war dieser Workshop legendär. Wenn es danach etwas zu klären, zu gestalten gab, was das Team und seine einzelnen Teile betraf, dann tauchten wir wieder in unsere Galaxie ab und wir hatten das unbegrenzte Universum vor uns.

Wir konnten auch nicht alles übersetzen, aber das machte auch nichts, denn wir hatten immer sehr passende Lösungen.

Schon im mbh-Impuls vom 07. September 2020 habe ich einmal dargestellt, welche großen Innovationen wir „Spinnern“ verdanken und wie schwer es für diese „Spinner“ ist.

Unser mbh-Impuls 6: Hilfreiche Phantasie

Phantasie, das Herumspinnen, ist etwas Gutes. Etwas, dass wir Menschen nicht abtrainieren sollten. Wenn wir es doch tun oder diesen Menschen, die allen Bremsversuchen trotzdem widerstehen nicht zuhören, dann dürfen wir uns auch nicht beschweren, wenn im Unternehmensumfeld keine Innovationen entstehen.

Große Disruption wurde von Träumern begründet. Deren Ideen sind die Geschäftsfelder und Erträge von morgen und dabei auch noch oftmals hochprofitabel.

Wenn das für uns nicht zumindest ein Grund sein sollte, zuzuhören dann läuft wirklich alles schief.

Außerdem – hat es uns als Kind geschadet, zu träumen? Warum also sollte es bei Erwachsenen im jetzigen Spielfeld nicht auch förderlich sein?

Ein guter Gedanke zum Wochenende, oder nicht?

Schreibt mir, was Ihr davon haltet oder dazu denkt! Ich freue mich darauf.

Ein schönes Wochenende wünscht die
managementberatung björn harder

Voll anstrengend dieses Nichtstun

Voll anstrengend dieses Nichtstun

Letzten Samstag, am 16.01.2021 war er. Der Welttag des Nichtstuns.

Habt Ihr es gewusst? Ich nicht. Ich habe es auch erst morgens durch das Radio erfahren. Was sagte mir aber mein Kalender? ARBEITEN… Na super.

Da gibt es schon mal diesen Welttag des Nichtstuns, also im Grunde die Einladung schlechthin mal erlaubt faul zu sein und ich verpasse es wieder. Aber halt, finde den Fehler in den eigenen Gedanken.

Brauche ich eine solche Einladung? Oder ist das nur die Suche nach einer Rechtfertigung für etwas gesellschaftlich nicht wirklich akzeptiertes. Faulenzer ist schließlich nicht gerade eine Lobeshymne. Chillen kommt da schon besser weg.

Dabei ist Langeweile doch etwas Gutes. Langeweile fordert unser Gehirn heraus und lässt Raum etwas anderes, als den täglichen Wahnsinn zu verarbeiten.

„Morgens schreibe ich, Nachmittags langweile ich mich.“

Heinrich Heine, Schriftsteller

Wenn mit Langeweile und Faulenzen Literatur von Weltruhm entstehen kann, dann ist es für den Normalsterblichen wohl auch nichts Schlechtes, oder? Nur einmal das süße Nichtstun genießen.

Einfach mal aussteigen und Nichtstun

Wer wünscht sich das nicht. Aber was passiert dann? Also ich habe ganz mutig dieses Experiment einmal gewagt und musste feststellen „voll anstrengend dieses Nichtstun“.

Einfach Nichtstun, das ging nämlich nicht.

Herausgetreten aus dem täglichen Multitasking-Wahnsinn wollte mein Gehirn nämlich nicht abschalten. Ruhemodus war nicht angesagt. Es schossen mir weiterhin tausende von Gedanken durch den Kopf und ich kam mit dem Aufschreiben kaum hinterher, denn ich wollte ja nichts vergessen.

Wenn das alles mal raus ist, wird es besser. Mit dem Mantra rettete ich mich durch die Sturmphase.

Ja, es wurde anders, aber nicht besser. Nachdem ich nämlich mit allen Aufgaben durch war, kamen die Themen ins Bewusstsein, vor denen ich mich schon länger gedrückt hatte. Dinge über die ich einmal nachdenken wollte, wo ich neu planen wollte, neue Ideen entwickeln will und ähnliches.

Also wieder aufschreiben, damit ich auch hier nichts vergesse. Außerdem sagt ein gutes Zeitmanagement, dass der Kopf der schlechteste Speicher ist, denn die Angst etwas zu vergessen, behindert die Konzentration auf Anderes. Also Aufschreiben und den Kopf leer machen.

Voll anstrengend dieses Nichtsstun, denn bisher hatte ich quasi nur geschrieben. Ist das Nichtstun?

Voll anstrengend dieses Nichtstun
Wenn die Gedanken purzeln, wie Jenga-Steine…

Die nächste Welle kommt bestimmt

Aber auch diese Welle hatte ich dann irgendwann elegant abgesurft und jetzt, jetzt wird doch endlich Nichtstun kommen, oder?

Wieder Irrtum, es wurde nur wieder anders. Denn jetzt kam mein Ich und das mit voller Wucht und macht. All das, was ich für mich und mit mir selbst noch nicht geklärt hatte und habe, wurde mir jetzt von meinem Unterbewusstsein präsentiert. Und rumms, wieder war der Kopf voll und es gab etwas zu tun.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben und das bekam ich schonungslos präsentiert.

Echt: Voll anstrengend dieses Nichtstun!

Nichtstun durch Ablenkung

An diesem Punkt war ich dann soweit. Gib mir mein Handy oder zumindest den Fernseher. Ablenkung mit etwas anderem tut Not. Denn an und mit sich selbst arbeiten, ist anstrengend. Nichtstun? Eher wohl das volle Gegenteil.

Aber macht die Ablenkung es besser? Nein. Spätestens mit der nächsten Ruhepause würde mein Unterbewusstsein dies wieder an die Oberfläche bringen und mich erneut (und das auch berechtigt) mit den Dingen konfrontieren.

Außerdem stellt sich doch die Frage, ob die Erholung, die Veränderung, die ich mir durch mein Nichtstun versprochen habe, mit der Ablenkung stattfinden würde. Meine Antwort an mich selbst lautete Nein.

Also ran an die anstrengende Arbeit mit mir selbst. Nichtstun, ade.

Wieder kam mir dazu Heinrich Heine in den Sinn, der sein Faulenzen am Nachmittag immer mit einem ausgiebigen Spaziergang garnierte.

Gedacht, getan – raus und losgehen.

Zum Glück wohne ich in Wassernähe, so dass ich den Spaziergang mit dem Strand kombinieren konnte.

Voll anstregend dieses Nichtstun
Strand schafft auch gedanklich Weite – zum Glück

Und in der Tat, das half. Das war zwar garantiert kein Nichtstun, denn das Handy zählte doch eine große Anzahl an Schritten, aber der Kopf wurde freier, Themen klarer, der Nebel der Gedanken lichtete sich. Wurde doch auch Zeit. Echtes Nichtstun ich komme.

An einem Tag ist echt nichts dran

Der Blick nach oben zeigte aber auch, die Sonne steht schon dicht am Horizont. Wo war mein Tag zum Nichtstun hin? Ist es wirklich schon so spät?

Also wieder nach Hause, endlich Nichtstun. Aber, wer errät es schon, es wurde wieder nur anders.

Jetzt beansprucht die Familie, völlig zurecht und von mir auch geliebt, ihren Raum. Und so lief der Tag dann auch aus.

Das Fazit bleibt: Voll anstrengend dieses Nichtstun

Auf der Bettkante ein kurzes Fazit des Tages. Viele Seiten voll mit Themen, Aufgaben und Gedanken, aber nichts wirklich Neues. Nichtstun? Hat nicht stattgefunden.

Aber irgendwie ist da doch ein Glücksgefühl. Der Tag hat etwas verändert. Noch kann ich nicht klar sagen was, aber da ist etwas, was noch zu entdecken ist. Also wieder kein Nichtstun…

Doch ich gebe die Hoffnung nicht auf. Es wird wieder einen Versuch geben. Einen Tag Nichtstun – ich komme.

Aber so lange muss ich einfach sagen: Voll anstrengend dieses Nichtstun!

Bis dahin nehme ich auch das:

Voll anstrengend dieses Nichtstun
Wer kann dazu schon Nein sagen?

Schreibt mir doch gern von Euren Versuchen oder Erlebnissen. Ich freue mich darauf.

Eure Björn Harder

mbh-Impuls 5: Online-Müdigkeit

mbh-Impuls 5: Online-Müdigkeit

Eine neue Welle schwappt durch das Land, der wir uns mit dem mbh-Impuls 5: Online-Müdigkeit widmen wollen. Auch bezeichnet als „Zoom-Fatique“ wird das Thema Online-Müdigkeit immer stärker und größer. Anfangs getragen von großer Euphorie kommt das Pendel jetzt zurück und wir können „online“ langsam nicht mehr hören oder sehen. Wie kann es trotzdem gehen, oder wie können wir uns jetzt darin bewegen? Dazu mehr in unserem mbh-Impuls 5.

Es erreicht immer mehr von uns. Das Gefühl von Genervtheit und Abneigung gegen den Bildschirm, begleitet von Einsamkeitsgefühlen und dem Hauch von Ausgeliefertsein. Willkommen in der Online-Müdigkeit oder auch Zoom-Fatique. Erstmals beschrieben wurde diese Müdigkeit im Harvard Business Manager.

Es trifft alle, egal ob Mann oder Frau, aber es trifft vor allem eben „Wissensarbeiter“, also diejenigen, bei denen Homeoffice möglich ist. Online-Müdigkeit ist ein Thema aller. Auch in unserer Gesellschaft sind das viele und mit den aktuellen Appellen der Politik an die „Verantwortung der Unternehmen zur Begrenzung der Pandemie“ werden es wohl nochmal mehr werden.

Online und Homeoffice – entliebt und entzaubert

Die letzte Woche war für mich ein Wechselbad der Gefühle zum Thema mobiles Arbeiten. Mit über 50 Stunden Onlinearbeit war die Woche prall gefüllt. Von Teilnehmer bis Ausrichter war alles dabei, was man an Rollen so im Online-Video-Geschäft haben kann. Und am Ende der Woche war ich platt, online-müde.

Hier war auch der Gedanke für den heutigen mbh-Impuls 5: Online-Müdigkeit geboren.

Aber die Effekte gehen noch weiter. Noch zu Beginn des Jahres war es fast ein Genuss sich mit seinem Notebook in ein Café zu setzen und dort zu arbeiten. Heute frage ich mich ernsthaft, ob ich das noch wirklich wollen würde. Ja, die Frage ist spekulativ, denn es ist ja kein Café geöffnet, aber die Gewissheit bleibt trotzdem. Heute würde ich das Café lieber als privat genießen und nicht mit Arbeit kombinieren…

Online ist das neue Offline

So wirkt es zumindest. Für viele ist online arbeiten immer noch die 1:1 Übersetzung der bisherigen Präsenzarbeit, nur eben mit einem Bildschirm vor der Nase. Gleiche Strukturen, gleiche Vorgehensweisen, gleiche Monologe, …

So funktioniert das nicht. Das erzeugt Stress. Und dauerhafter Stress erzeugt Müdigkeit, denn wir können nicht nur auf höchster Flamme brennen.

Das (verordnete) Homeoffice wirft also seine Schatten. Viele Themen wie Einsamkeit, schwierige Wohnverhältnisse, technische Unterschiede werden wie unter dem Brennglas verstärkt aufgezeigt. Damit erklären sich auch die unterschiedlichen Zeitpunkte der Online-Müdigkeit. Wer gern zuhause ist, ein positives Umfeld hat, der wird auch eher gern online arbeiten.

Hinzu kommt, dass auch immer mehr wirklich gute und kreative Lösungen entstehen und verfolgt werden, wie den Online-Effekten entgegen gearbeitet werden kann. Diese Lösungen finden sich aber auch eher bei Menschen, die schon onlineaffin sind. Da ist es einfach der Weg ins nächste Level. Für andere ist es echte Entwicklung, die aber nicht unterstützt wird.

Was hilft gegen Online-Müdigkeit?

Auch wenn der Name Zoom-Fatique es vielleicht anbietet. Der Wechsel auf ein anderes Videotool schon mal gar nicht…

Das entschärft die immer mehr explosivere Mischung, der wir uns gegenüber sehen nämlich nicht. Und online bleibt auch online.

Können wir aber weg von online, wieder mehr hin zu offline? Wohl eher auch nicht, denn hier macht uns Wissenschaft und Politik auch keine Hoffnung. Der Tenor klingt eher nach: es wird noch stärker werden.

Also bleibt nur die Möglichkeit das Verhalten in der Onlinewelt zu verändern.

Vielleicht können dazu ja die nachfolgenden Tipps helfen:

  1. Entwickelt neue und kürzere Meetingformate: Die meisten Organisationen übertragen ihre bisherigen Meeting-Formate einfach so ins Internet. Die Folge ist… Langeweile. Denn der Ermüdungseffekt ist online einfach viel größer.
  2. Betrachtet die Meetings iterativ, d.h. wertet immer wieder aus, was sich bewährt hat oder eben nicht.
  3. Schult Eure Wahrnehmung: Wann habt ihr das Bedürfnis einen Monolog mal zu unterbrechen? Tut es! Methoden wie Timeboxing helfen hierbei übrigens schon präventiv.
  4. Verbessert Ton und Bildschirmeinstellungen: Viel hat auch mit der schlechten Qualität von Monitor und Mikrofon zu tun. Die nervt nämlich einfach nur…
  5. Gönnt Euren Augen Pause: Der simulierte Blickkontakt, der kein wirklicher ist, führt zu einer großen Anstrengung.  Auch gern mal die Kamera ausschalten, wenn ihr sagt, warum ihr es tut. Das hilft.
  6. Macht die Konferenz zum Event: Mit der Online-Müdigkeit einher geht eine gewisse Nachlässigkeit in Sachen Äußerlichkeiten. Seht Online gehen auch als in Szene setzen, besser ohne Jogginghose und gerne gekämmt. Dadurch wird das Online-Treffen wieder wertvoller.
  7. Macht regelmäßig Laptop-Pause. Geht öfter raus, ohne Handy und Headset. Einfach nur raus! Einmal um den Block hat schon gute Effekte.
  8. Telefoniert öfter mal ohne Bildschirm. Die Konzentration kann sehr erholsam sein.
  9. Sprecht über eure Emotionen am Bildschirm. „Kotzt“ Euch dabei auch mal ordentlich aus! Danach geht es euch besser. Versprochen.

Unser mbh-Impuls 5: Online-Müdigkeit

Auch wenn Umarmungen mit nicht vorhandenen FFP-3-Masken etwas von einem Science-Fiction-Roman haben, der so surreal ist, dass ihn bisher niemand erdenken konnte – gebt nicht auf.

Und auch online kann man Menschen wirklich begegnen. Dazu auch ein paar Worte in unserem Blogbeitrag mbh-Impuls 2 Menschen begegnen. Das macht doch Hoffnung, oder?

Online-Müdigkeit muss also nicht sein, wenn wir wie bei allem die richtige Mischung finden und vor allem auch einen echten Wechsel zulassen. Jeder so wie er/sie/es kann.

Wie wäre es mal wieder mit einem guten alten Brief? Handgeschrieben! Just sayin…

Allen eine wundervolle Woche.

Eure managementberatung björn harder

mbh-Impuls 4: Ziele in 2021?

mbh-Impuls 4: Ziele in 2021?

Wollen wir uns mit unserem mbh-Impuls 4: „Ziele in 2021?“ wirklich an dem aktuellen Hype rund um Jahresbeginn und Ziele usw. beteiligen? Diese Frage haben wir uns ernsthaft gestellt. Gefühlt jeder Blog, jeder Podcast, jeder Online-Tipp greift genau dieses Thema auf. Also Mitschwimmen? Auslassen? Ignorieren? Oder Mitmachen, Gestalten, Aspekte setzen? Wir haben uns offensichtlich für das Zweite entschieden, sonst gäbe es diesen Text ja nicht.

Auslöser waren letztendlich die Gespräche, die gleich zu Jahresbeginn mit Unternehmen, Managern und auch einzelnen Coachees terminiert waren. Das Thema Ziele tauchte dort mit auf. Lohnt es sich für 2021 überhaupt Ziele zu machen? Kommt nicht sowieso alles anders und macht jegliche Ziele wieder kaputt? Also lieber einfach das Beste geben und dann sehen, wo man landet…

Diese Diskussionen haben uns gezeigt, dass wir für den mbh-Impuls 4: Ziele in 2021 doch noch etwas zu sagen haben, was wir nicht schon 1000mal gelesen und gesehen haben.

Wir sind der Meinung: Ziele in 2021 sind richtig und wichtig! Allerdings gilt es für ihre Definition mit einem anderen Blickwinkel heranzugehen, als sonst.

Warum Ziele in 2021 anders sein sollen

Ziele haben neben der Funktion des Ansporns und der Ausrichtung auch die tolle Eigenschaft, Dinge zu strukturieren. Viele Menschen und Organisationen sind aber genau in ihren Strukturen tief erschüttert und suchen händeringend genau hiernach. Hier also die Ziele für 2021 komplett wegzulassen, würde die Krise nur vertiefen.

Ja, die Sicherheit der Zielerreichung, überhaupt die Setzung eines Zielwertes ist so ungewiss wie wahrscheinlich noch nie in der Geschichte. Aber warum dann nicht einfach „tiefer stapeln“ und sich mehr auf die Wirkungsweisen Ansporn, Sinn und Struktur der Ziele in 2021 stützen, als auf die Zielwerte an sich.

In den Zielen für 2021 müssen ja auch nicht die großen, alles überragenden Lebens- und Unternehmensziele auftauchen. Kleine, wirklich erreichbare und auch thematisch anders gestaltete Ziele können den Menschen helfen etwas zu erreichen, zu schaffen und damit wieder ein Stück Kontrolle über ihr Leben zu bekommen.

Denn vor allem der Kontrollverlust, das Gefühl der Pandemie ohnmächtig ausgeliefert zu sein, ist das, was aktuell an den Menschen am meisten zerrt.

An Zielen hängen Aufgaben und diese Aufgaben geben Halt. Der Mensch will grundsätzlich aktiv sein und Ziele in 2021 geben die Chance auf Aktivität.

Was kann denn Ziel in 2021 sein?

Nichtstun war nie eine gute Option. Daher lohnt sich der Blick, was denn Ziel in 2021 sein kann.

Wie wäre es im persönlichen Umfeld mit den kleinen Dingen? Mindestens zwei Spaziergänge in der Woche machen. Ein Kuchenrezept ausprobieren und dann mit der Familie gemeinsam genießen. Ein gutes Buch lesen. Wieder mal mit einem Freund oder guten Bekannten ausführlich telefonieren oder skypen. Sich fortbilden.

Aber warum nicht auch gemeinsam einen Urlaub planen – nur mit Ort und Reise an sich, aber ohne Termin? Das Beispiel habe ich von einem Coachee. Die ganze Familie (2 Erwachsene, 2 fast erwachsene Kinder) hat sich den Auftrag gegeben, mal den eigenen Traumurlaub zu planen. Jeder seinen. Ganz unabhängig voneinander.

Ein Ziel war da, Spaß war da, positive Gedanken und Gefühle kamen zurück. Das Leben war eine Zeitlang „normal“.

Jeder hat sich auch ein tolles Bild vom Urlaubsort gesucht und die hängen jetzt im Flur. Gute Gedanken für alle inbegriffen.

Das ist es, was die richtigen Ziele in 2021 erreichen können und sollen. Teile von Normalität schaffen in aller Ungewissheit, die uns gerade bestürmt. Für positive Wirkungen im Umfeld sorgen.

Was wäre ein Beispiel für Unternehmen?

Viele Unternehmen und Branchen sind derzeit in ganz schwerem Fahrwasser. Die Insolvenz hämmert im Grunde schon an die Tür. Bei anderen läuft es gut, eigentlich sogar super, wenn nicht noch die AHA-Regeln usw. wären. Die zeigen dann doch immer wieder auf, dass doch nicht alles normal ist. Hier ist es mit Zielen in 2021 also auch schwierig, aber nicht unmöglich.

Es kann überall ein Ziel sein und bleiben, nah bei seinen Menschen, den Mitarbeitenden zu bleiben. Transparenz schaffen, Vertrauen erhalten.

Wie wäre es mit einem gemeinsamen Termin mit den Mitarbeitenden, um mal zu schauen, was denn alle zusammen für Ideen entwickeln können? Wie kann es anders weitergehen?

Ich bin mir sicher, nach einem solchen Termin stehen wieder Ziele in 2021 an, wenn vielleicht auch nur kleine, aber wie schon oben geschildert, Ziele geben Struktur und Halt. Und wenn ich an eine Erreichung „einen Haken machen“ kann, dann ist das motivierend. Ich bekomme Kontrolle zurück.

Ist nicht allein dieses Gefühl es wert, sich trotz aller Widrigkeiten mit Zielen in 2021 auseinander zu setzen?

Wir sagen JA! Wir sind dabei!

Wenn Du jetzt auch an Zielen für 2021 arbeiten möchtest, dann sprich uns doch einfach an. Wir helfen Dir gern dabei auch für Dich, auch für das Unternehmen gute Ziele für 2021 zu finden. Ziele anders denken ist gut.

Wir wünschen allen lesern ein wunderbares Wochenende.

Eure/Ihre managementberatung björn harder

mbh-Impuls 2: Menschen begegnen

mbh-Impuls 2: Menschen begegnen

Der mbh-Impuls 2: Menschen begegnen, greift auf, was viele von uns mit den aktuellen Veränderungen der Pandemieregeln erneut schmerzlicher vermissen. Wir werden nochmals weiter abgeschnitten. Doch ist das wirklich so? Können wir unter den aktuellen Bedingungen anderen Menschen wirklich nicht mehr begegnen? Oder ist das wieder mal ein Trugschluss unseres Kopfes…

Und wieder einmal erhielten wir diese Woche Nachrichten, die wir eigentlich nicht hören wollten. Die Pandemie schränkt uns noch weiter ein. In einigen Bereichen Deutschlands wird jetzt sogar die Bewegungsfreiheit, der Bewegungsradius, klar definiert.

Jetzt mal ganz ehrlich unter uns – ich habe es nicht anders erwartet. Und nach Bildern wie denen z.B. aus dem Sauerland, wo Pisten gestürmt werden oder anderes mehr, haben wir es auch nicht besser verdient. Vieles, was wir einfach so gewohnt waren, funktioniert eben nicht mehr so. Nur scheinen das einige nicht kapieren zu wollen.

Menschen begegnen

Das war sicherlich auch einer der Gründe für die vollen Pisten, das Rave-Ereignis in der Bretagne oder für die privaten Feiern außerhalb der Regeln, die es Silvester usw. gegeben hat. Für uns Menschen ist es wichtig, dass wir Menschen begegnen. Die soziale Interaktion brauchen wir, wie die Luft zum Atmen.

Aber fragen wir uns doch bitte mal ganz ehrlich. Ist das „Aufeinanderhocken in großen Gruppen“ der einzige Weg, mit dem wir Menschen begegnen können? Ich behaupte Nein. Es geht anders.

Ich hatte in dieser Woche bereits viele Termine, die nicht in Präsenz stattgefunden haben. Darunter war einer, bei der ich einer Dozentenkollegin das allererste Mal begegnet bin. Wir haben uns in 5 Jahren der Zusammenarbeit nie gesehen, oder gesprochen. Für die Seminare in denen wir nacheinander agiert haben, haben wir uns nur schriftlich abgestimmt. Ein Treffen gab es einfach nicht.

Dann aber diese Woche. Und ja, ich muss und kann sagen, ich bin diesem Menschen begegnet. Per Video und auf Distanz und dann auch in einer Dreierrunde, aber das war eine echte, wertvolle Begegnung. Übrigens haben beide Seiten das so empfunden.

Es war toll, dass die bisherigen Worte nun endlich ein Gesicht bekommen haben, dass eine Stimme dazu gekommen ist und vor allem, dass es menschlich wurde.

Es geht anders

Mich hat das wieder darin bestätigt zu sagen, ja es geht anders. Menschen begegnen, muss nicht nur mit Präsenz vor Ort erfolgen. Und nein, wir als Menschheit schöpfen hier die zusätzlichen Möglichkeiten, die uns Technik bietet nicht voll aus. Wenn wir dies täten, dann wäre manch eine der Aktionen der Vergangenheit nicht passiert.

Auch darauf möchte der mbh-Impuls 2: Menschen begegnen hinarbeiten. Wir müssen viel mehr alle Möglichkeiten nutzen, statt nur in den bisherig bekannten zu verharren.

Ja, es ist ungewohnt mit den Großeltern per Videochat zu sprechen. Ja, es fühlt sich beim ersten Mal komisch an, wenn das Notebook auf dem Tisch steht und man in großer oder kleiner Runde miteinander isst.

Und auch Nein, es ist nicht möglich kleine Kinder via Skype miteinander spielen zu lassen. Es ist nicht möglich Grundschule mit Homeschooling zu ersetzen. Und Nein, auch die schönsten Worte per Zoom können es nicht ersetzen den Anderen mal in den Arm zu nehmen.

Aber genau diese Räume, in denen es nicht anders geht, machen wir mit dem Blödsinn an den anderen Stellen kaputt. Mich enttäuscht das und macht mich auch wütend.

Verzicht fällt uns allen schwer

Auch mir. Ich hätte auch mal wieder Spaß daran, mit dem Schlitten den Berg hinab zu sausen. Fand ich schon als Kind genial und ist bis heute so geblieben. Aber es geht gerade nicht.

Ich will Menschen begegnen, aber das geht anders. Wir müssen einfach bei aller Pandemiemüdigkeit aufmerksam bleiben und alle Möglichkeiten nutzen, damit Räume, die nicht anders funktionieren, erhalten bleiben können.

Ich möchte nicht der Grund dafür sein, dass ein Elternteil seinem kleinen Kind erklären muss, dass ihm menschliche Begegnung durch mein egoistisches Fehlverhalten entzogen wird. Andere können damit anscheinend besser leben als ich.

Mit dem mbh-Impuls 2: Menschen begegnen möchte ich heute einen anderen Akzent als sonst setzen.

Wir müssen Begegnung anders gestalten

Lasst uns alle nochmal wirklich darüber nachdenken, ob wir alles tun bzw. alles nutzen, um unseren bestmöglichen Beitrag zu leisten. Alles, was wir jetzt ändern können, sollten wir auch so tun, denn es ist noch an der Zeit. Wir müssen hier auch gegen unseren Kopf, unsere Wünsche arbeiten und das ist hart.

Aber eine Erkrankung oder ein noch dauerhafterer oder stärkerer Entzug sozialer Kontakte gerade bei den Kleinsten und Wehrlosesten unserer Gesellschaft ist noch schlimmer.

Menschen begegnen

Es sind Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.

Mein Dank geht an dieser Stelle an alle die, die sich an Regeln halten, die zurückstecken, die ihr Bestes tun. Ich will hier nicht nur meckern. Lasst uns gemeinsam weitermachen!

Ein schönes Wochenende wünscht Euch die managementberatung björn harder

Unser Podcast wird erwachsen

Unser Podcast wird erwachsen

Unser Podcast wird erwachsen und wir fühlen uns wie stolze Eltern. Nach einem Start als Corona-Soforthilfe hat sich unser Podcast immer mehr Zuhörer erobert und entwickelt sich nun weiter. Der Hashtag #jetztwasunternehmen wird auch Hörprogramm und prägt künftig nicht nur den Titel unseres Blogs. Aber die Runderneuerung geht noch weiter.

Unser Podcast wird erwachsen und wir können nicht aufhören darüber zu sprechen. In 2020 haben wir 35 Folgen Erfahrungen gesammelt und mit „wasunternehmen.tips“ einen Start hingelegt, wie wir ihn uns kaum besser hätten wünschen können.

Die Hörerzahlen steigen stetig und nach und nach können wir uns in immer mehr Portalen etablieren. Das freut uns natürlich noch viel mehr. Jeder neue Hörer ist für uns Kompliment und Ansporn zugleich.

Aber wasunternehmen.tips ist direkt verbunden mit der Corona-Soforthilfe und wird uns daher in der Zukunft nicht mehr begleiten können.

Für den Wechsel auf 2021 haben wir uns daher eine Runderneuerung für den Podcast überlegt, der sich auch in einem neuen Titel und Titelbild zeigt:

Unser Podcast wird erwachsen - #jetzwasunternehmen
Der Podcast von #jetztwasunternehmen

Auch wenn Corona nach wie vor ein Thema ist, werden wir aber die Soforthilfe nach und nach verlassen und uns der Thematik der „modernen Führung“ zuwenden.

Die alten Folgen bleiben selbstverständlich erhalten und werden auch in den Portalen verbleiben. Versprochen!

Unsere Homebases für den Podcast bleiben zum einen dieser Blog, in dem auch weiterhin jede neue Folge erscheinen wird. Zum Anderen nutzen wir auch zukünftig ein Podcast-Portal, um von dort aus den Zutritt in die weite Podcast-Portal-Welt zu sichern.

Unsere Tür ist dabei die Plattform pod-o-matic. Aber auch alle anderen bisher bekannten Portale werden wir weiter bedienen.

Wer uns schon heute in einem dieser Portale folgt, der braucht nichts zu tun. Das Abonnement läuft einfach weiter und die neuen Folgen kommen dann dazu. So zumindest alle FAQ-Hinweise in den jeweiligen Portalen wie Apple-Podcast, Google-Podcast, Deezer und Spotify.

Wer es noch einfacher möchte kann auch einfach dem Hashtag #jetztwasunternehmen in den Sozialen Medien folgen. Da wir alle Beiträge so kennzeichnen, ist auch diesem Weg gesichert, dass nichts an Euch vorbeigeht.

Aber noch ein Führungspodcast?

„Noch ein Führungspodcast?“ werden sich sicherlich viele fragen. Ja, genau das wollen wir. Einen Führungspodcast, der die wichtigen, die relevanten Themen anspricht und für Führungskräfte nutzbar macht.

Kurz, prägnant, in kleinen Schritten, ohne deswegen 500 Seiten Literatur lesen zu müssen.

Daher werden wir auch bei unserem Konzept von max. 10 min je Folge bleiben.

Führung wird nicht weniger werden

Führung ist und bleibt für Unternehmen ein wichtiges, prägendes und sensibles Thema. Eine moderne Führung im Unternehmen macht viel mehr aus, als wir häufig sehen wollen und ist eines der Zukunftsthemen schlechthin. Auch werden wir in Organisationen sicherlich nicht weniger Führung an sich brauchen.

Doch Führung muss und wird sich verändern und dazu wollen wir mit unserem Podcast beitragen. Auch Führung muss weiter „erwachsen“ werden.

Wir verstehen den Podcast, wie auch den Blog, dabei als unterstützendes Medium für unser Kerngeschäft: Beratung, Training, Coaching.

Jeder Hörer kann über Blog und Podcast einen Eindruck davon bekommen, wie wir denken, wie wir Führung verstehen und wie unser Mindset ist. Und warum sollen sich Führungskräfte nicht auch in kleinen Themenfeldern über unseren Podcast #jetztwasunternehmen fortbilden dürfen? Wir sehen da keinerlei Hindernis oder Grund für eine Begrenzung.

Unser Podcast wird erwachsen und gute „erwachsene“ Führungskräfte arbeiten auch nicht mit Hoheitswissen.

Was im Podcast kommen wird…

Mit der Folge Nr. 35 unseres Podcasts haben wir den Start in das Thema Führungsexzellenz gemacht. Wir haben dabei als erstes das Thema „emotionale Intelligenz“ aufgegriffen.
Diese Serie zur Führungsexzellenz werden wir nun fortsetzen.

Unser Podcast wird erwachsen und damit auch die Themen, die wir aufgreifen. Lasst Euch überraschen, was der nächste Aspekt von Führungsexzellenz sein wird.

Ohne Feedback ist podcasten langweilig

Wir wissen, dass es ganz viele da draußen gibt, die uns regelmäßig hören. Lasst uns daran teilhaben und gebt uns Euer Feedback. Eure Wünsche für Themen sind uns auch herzlich willkommen, denn so kommen wir mit Euch in den Dialog, der uns für die Zukunft vorschwebt.

Unser Podcast wird erwachsen und soll in die Welt senden, aber wir freuen uns über jede Antwort aus der Welt!

Bis dahin und weiterhin viel Vergnügen und Erfolg mit unserem Podcast #jetztwasunternehmen – Führung und mehr!

Eure managementberatung björn harder

mbh-Impuls 1: Vergangenheit ist Vergangenheit

mbh-Impuls 1: Vergangenheit ist Vergangenheit

Vergangenheit ist Vergangenheit und wir können diese nicht mehr gestalten. Das ist nur mit der Zukunft möglich. Doch trotzdem hängen wir gern „guten alten Zeiten“ nach oder trauern um verlorene Möglichkeiten aus der zurückliegenden Zeit. Ist das aber hilfreich? Ein paar Gedanken dazu in unserem ersten Impuls für das Jahr 2021…

Gerade rund um den Jahreswechsel fällt es mir immer wieder auf. Wir beschäftigen uns sehr unterschiedlich mit dem ablaufenden Jahr oder mit Vergangenheit. 2020 scheint hierbei diese Wirkung noch einmal verstärkt zu haben. Vielleicht höre ich derzeit auch nur genauer hin, oder aber dieses außergewöhnliche und vor allem sehr ruppige Jahr 2020 hat uns mehr geprägt, als wir merken.

Es ist gut, sich mit dem Erlebten der Vergangenheit auseinanderzusetzen, denn nur so kann ein Prozess einsetzen, den wir Lernen nennen. Nur durch bewusst machen können wir Dinge anders machen und verändern. Darum geht es mir an dieser Stelle auch gar nicht. Ich selbst habe eine gezielte Auseinandersetzung ja auch in einem der letzten Blogbeiträge in 2020 selbst empfohlen (siehe „Die Tradition des Rückblicks“ vom 23. Dezember 2020).

Aufgrund der Kontaktbeschränkungen zu den Feiertagen habe ich aber viel mit Freunden, Bekannten, Verwandten (video-)telefoniert. Klar kam auch das vergangene Jahr zur Sprache. Dabei fiel mir aber immer wieder und auch häufiger als in den letzten Jahren auf, wie sehr manche die Vergangenheit nicht Vergangenheit sein lassen können.

Warum fehlt hier der letzte Schritt, diesen Zeitraum , die Geschehnisse, das Verpasste oder was auch immer, einfach mal abzuschließen? Vergangenheit ist Vergangenheit! Im Nachhängen oder Nachtrauern verwenden wir aus meiner Sicht viel zu viel Energie auf Unveränderliches.

Wir verharren in einem Zustand permanenten Energieraubes und das kann uns als Mensch nicht guttun.

Das ist für mich einer der Auslöser, warum der mbh-Impuls 1: Vergangenheit ist Vergangenheit die Impulse 2021 beginnt.

Aber Abschließen mit Vergangenheit, wie macht man das? Das ist eine Frage, die ich auch im Coaching schon häufiger gestellt bekommen habe. Doch gibt es darauf eine „einfache“ Antwort? Wie schon so häufig habe ich darauf eine klare Antwort: Jein…

Abschließen heißt aus meiner Sicht die Unveränderlichkeit des Geschehenen zu akzeptieren. Das bedeutet aber auch sich einzugestehen, wie die eigene Rolle in dieser Situation gewesen ist.

Wir können dieses Eingeständnis einfach treffen, wenn wir selbst Herr der Lage in dieser Vergangenheit gewesen sind und es positiv ausgegangen ist. Dann kommt so etwas wie Heldenepos in uns auf. Endorphine, also chemische Belohnungsstoffe, werden ausgeschüttet und das nehmen wir gern.

Waren wir zwar Herr der Lage, aber das Ergebnis war negativ, dann wird es schon schwieriger. Haben wir dominante innere Treiber, wie z.B. sei perfekt, dann ist so ein Scheitern alles andere als leicht hinzunehmen. Es ist dann also nicht eine Unfähigkeit zum Abschluss an sich, sondern ein inneres Wertesystem, welches zu bearbeiten wäre.

Konnten wir in der Vergangenheit aber gar nicht selbst agieren, dann wird es noch mal potenziell schwieriger mit Akzeptanz. Wir Menschen mögen ein „ausgeliefert sein“ nicht so richtig. Aber auch hier sind es meist innere Wertesysteme, die hier einen Unterschied ausmachen können.

Gut oder nicht, es ist Vergangenheit. Mach Deinen Frieden damit, um wieder frei nach vorn blicken zu können.

Vielleicht gibt dir der mbh-Impuls 1: Vergangenheit ist Vergangenheit ja ein paar erste Gedanken hierzu mit auf den Weg.

Ich wünsche allen Lesern, Interessierten und Followern ein wundervolles 2021.

Bleibt schön negativ 🙂

Das Jahr 2020 endet…

Das Jahr 2020 endet

Das Jahr 2020 endet und es wird sicherlich viele geben, die dies kaum erwarten können.

Ja, 2020 war ein wahrlich turbulentes, ereignisreiches und unvergessliches Erlebnis. Ein Jahr der Superlative in durchaus mehreren Hinsichten.

Das Jahr der Pandemie, das Jahr der denkwürdigen US-Wahl, das Jahr der stärksten Digitalisierung in Deutschland seit jeher, das Jahr des größten Klopapierumsatzes im Handel…

Aber auch dieses merkwürdige Jahr, über das wir noch in Generationen sprechen werden, geht jetzt vorbei. Und das ist auch gut so.

Wir Menschen brauchen immer mal wieder einen Punkt zum Innehalten. Eine Zeit für einen Abschluss mit dem Erlebten. Auftanken im Chaos. Ruhe im Sturm.

Das Jahr 2020 endet und die nun bevorstehenden Festtage bekommen eine besondere Bedeutung. Sie bekommen aber auch einen bislang undenkbaren Rahmen.

Das darf uns Mut machen, denn wir sind bis hierhin gekommen. Der Sturm hat an uns gerüttelt, uns vielleicht auch umgeworfen, aber wir sind aufgestanden und haben unseren Weg bis hierhin zurückgelegt. Ist das keine Leistung?

Das Jahr 2020 endet und 2021 steht schon vor der Tür. Was wird uns dieses Jahr bringen? Kommen wir wieder in die Normalität?

Jein! Da lege ich mich fest. Ja, ein Eintritt einer normaleren Situation erscheint möglich. Nein, die bisherige, frühere Normalität wird es nicht mehr sein. Wir werden unsere Normalität 2021 anders leben, als in 2019/20.

Aber das ist auch ganz normal, denn die Normalität 2019 war auch eine andere, als zum Beispiel im Jahr 2006. Wir müssen also nicht mit Angst auf das Neue blicken und dem Alten hinterhertrauern.

Der Weg der Zeit geht ganz normal weiter und wir gehen mit ihm. Also richten wir den Blick nach vorne, erkennen wir die kommenden Chancen, die Dinge die uns Halt geben und gehen wir mutig darauf zu.

Das Jahr 2020 endet…

Das Jahr 2020 endet

Das Jahr 2020 endet und vielfach kehrt Ruhe ein, so auch bei uns. Dieser Beitrag wird für dieses Jahr der Abschluss sein. Auch wir nehmen uns die Möglichkeit der Auszeit, des Innehaltens, des Durchatmens.

Weiter geht es dann im neuen Jahr, ab dem 04. Januar 2021. Die Freunde unseres PodCasts müssen sich bis zum 08.01.2021 für die neue Folge gedulden. Aber es lohnt sich!

Wir wünschen allen unseren Lesern, Hörern, Followern, Klienten, Kunden, Mandanten, Coachees, Teilnehmern, Partnern, Freunden, Bekannten, Interessierten und allen die es hören wollen, eine fröhliche Weihnachtszeit.

Genießt die Momente, die Augenblicke. Achtet auf Euch und sammelt gute Energie für 2021. Ihr selbst und auch 2021 haben es verdient.

Das Jahr 2021 kommt

Für viele startet das neue Jahr mit der Tradition eines Feuerwerks. Dies wird zu diesem Jahreswechsel nicht möglich sein. Aber vielleicht findet ja auch ihr noch irgendwo ein paar Wunderkerzen, die ihr anzünden könnt, quasi das Feuerwerk in der Hand.

Wir werden das so tun.

Das Jahr 2020 endet

Auf ein neues, gemeinsames, ereignisreiches und gutes Jahr 2021.

Bis dahin bleibt gesund und fröhlich.

Die Tradition des Rückblicks

Die Tradition des Rückblicks

Immer wieder zum Jahreswechsel überkommt uns die Tradition des Rückblicks. Nicht nur, weil alle Fernsehsender uns dafür Sendungen präsentieren. Nein, vielmehr bringen uns die Festtage, die eintretende Ruhe und die vielfachen Gespräche dazu einen Blick zurück zu tun. Was hat das vergangene Jahr mit uns gemacht? Um Euch hierfür ein wenig Hilfestellung zu leisten, bieten wir Euch nachfolgend eine Struktur dafür an.

Es ist eine der grundlegenden Fähigkeiten von uns Menschen, die uns, so ist es vielfach zu lesen, zum Menschen macht. Die Fähigkeit sich selbst in abstrakter Weise zu betrachten. Anders formuliert: uns von außen zu betrachten, als wären wir ein Beobachter.

Und genau diese Fähigkeit ist es, die uns auch zum Lernen, zur Fortentwicklung bringt. Dafür ist es aber notwendig auf das zu blicken, was wir wie gemacht haben. Und damit sind wir mittendrin in der Tradition des Rückblicks.

Jede(r) von uns macht das dabei aber anders. Jede(r) so wie er oder sie es braucht. Manch ein Mensch ist aber auch auf der Suche nach einer Struktur. Auf der Suche nach Elementen, Kriterien, an denen die Tradition des Rückblicks eine bestmögliche Wirkung erzielt.

Wer dazu mal den allseits geschätzten Dr. Google befragt, wird auch eine Vielzahl an Fragestellungen u.ä. finden.

Ich gönne mir auch diese Zeit für mich…

Angesichts dieses sehr eindrücklichen Jahres 2020 habe ich mich in den letzten Tagen auch einmal der schönen Tradition des Rückblicks gewidmet und mir selbst viele Fragen gestellt. Es sind viele Seiten geworden mit vielen Eindrücken, Impressionen und Feststellungen.

Aber eben auch mit der Erkenntnis, welche Fragen wirklich eine Relevanz hatten.

Genau diese Fragen möchte ich Euch mit diesem Beitrag zur Verfügung stellen. Vielleicht geben diese Themen Euch im Rückblick ja auch die Chance für wertvolle Erkenntnisse, die ich für mich gewonnen habe.

Möglicherweise kann dies ja auch bei Euch eine Tradition begründen, jedes Jahr wieder mit denselben Fragestellungen zu arbeiten und damit dann auch eine Entwicklung über Jahre hinweg abzubilden. Wer weiß?

Die Tradition des Rückblicks – „Mein Jahresrückblick“

Aber nun genug der Worte. Nachfolgend findet Ihr „Meinen Jahresrückblick“ als Datei zum Download für Euch.

Ich hoffe, dies hilft Euch und lässt Euch Euer Jahr erfolgreich betrachten.

Gebt mir gern dazu eine Rückmeldung. Welche Frage fehlt Euch vielleicht? Welche war besonders schwer zu beantworten? Bei welcher Frage war das Feuerwerk der Gedanken am größten?

Wie auch immer, ich freue mich auf Eure Rückmeldungen.

Die Tradition des Rückblicks – Euch damit viel Erfolg!

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