Angst vor Veränderung?!

Angst vor Veränderung

Angst vor Veränderung müssen wir eigentlich gar nicht haben

Immer wieder schlägt sie zu – unsere „Angst vor Veränderung“. Besonders im beruflichen Kontext, so scheint es, ist dies eine unvermeidliche Begleiterscheinung. Kaum fällt der Hinweis „es wird anders“, schon steigt unser Stresspegel ins Unermessliche.

Dabei ist Veränderung doch etwas ganz Normales. Jeden Tag ändert sich irgendetwas um uns herum. Und jeden Tag ändern wir auch irgendetwas in unserem Tun. Veränderung ist also eigentlich das Normalste der Welt. Warum also dieses Phänomen?

Es ist nicht die Veränderung an sich…

Wenn man mit den Betroffenen in Veränderungen spricht, ist es in den seltensten Fällen die sachliche Veränderung an sich. Es ist vielmehr stets die Frage: Was macht die Veränderung mit mir?

Es geht also eher um die Hilflosigkeit, wenn wir die Veränderung nicht selbst gestalten können, also „ausgeliefert“ sind. Oder wenn wir gerade am Anfang dieser Prozesse noch gar nicht genügend wissen, also die wilden Spekulationen bunte Blüten treiben.

Die Diskussion, die von Führungskräften zu führen ist, ist also eher eine emotionale, als eine rein sachliche. Oftmals werden aber nur die rein sachlichen Elemente transportiert. Nur keine Emotionen!

Warum nur? Haben wir verlernt mit Emotionen umzugehen? Haben Emotionen in der Arbeitswelt nichts zu suchen? Sind Emotionen sogar tabu?

… die uns Angst macht.

Tabu?! In gewisser Weise schon. Leider.

Mit Emotionen, sowohl den eigenen, aber noch mehr mit den fremden, umzugehen, gehört zur Königsdisziplin von Führung. Aber leider nicht immer zu den Kernkompetenzen von Führungskräften.

Wir stehen in Unternehmen an vielen Stellen in einem Umbruch. Die frühere (und auch heute noch vorhandene) Tendenz, Führung über Fachkompetenz zu organisieren muss abgelöst werden. Es zahlt sich nicht aus, den besten Fachmann, die beste Fachfrau zur Führungskraft zu machen. Und das sogar im doppelten Sinne.

Das Unternehmen verliert erstens Produktivität, weil operative Kompetenzen nicht mehr maximal zielgerichtet eingesetzt werden. Zweitens sind Fachspezialisten nicht zwingend mit Führungskompetenzen ausgestattet und ermöglichen auch bei Anderen kein optimales Leistungsumfeld. Das Unternehmen verliert also an zwei Stellen.

Das haben viele inzwischen erkannt und steuern um. Führungskräfte werden mit den benötigten Kompetenzen speziell ausgesucht. Genau wie Fachspezialisten mit ihrem Können und Wissen.

Unternehmen brauchen also Spezialisten bei jeder Aufgabenerledigung. Sie brauchen auch Fachspezialisten für Führung. Dann sind auch Emotionen nicht mehr tabu.

Im Leben gehen wir ganz normal mit Emotionen um

Gönnen wir uns einen ganz kurzen Blick über den Tellerrand:
Ihr Kind kommt auf Sie zu und weint. Ein ganz klarer Ausdruck von Emotionen, oder? Würden Sie hier auch emotionslos, sachlich reagieren (wollen)? Nein, hier nehmen Sie sich der Emotionen an.

Sie hören genau hin, erforschen, was denn passiert ist. Sie geben Halt, sie beruhigen, aber vor allem, Sie gehen auf das Kind spürbar ein.

Warum machen wir das nicht im unternehmerischen Kontext?

Hier nimmt man sich selten die Zeit zu forschen. Hier muss die Sachaussage reichen.

Weil es Zeit kostet? Weil es unangenehm ist?

Der Mix macht den Grund

Es ist der Mix aus allen genannten Faktoren.

Führungskräften fehlt häufig die Zeit zu führen. Das Führung auch einen zeitlichen Aufwand braucht, wird in Zeitbemessungen nur untergeordnet berücksichtigt.

Führungskräfte sind heute operativ so eingespannt, dass Führungszeit Luxus ist. Und gerade in Veränderungszeiten kommt noch einmal mehr Spannung in das Zeitbudget. Der normale Aufgabenumfang darf ja nicht leiden, die Veränderung ist nur eine Priorität unter weiteren.

Vielfach werde Führungskräfte auch erst direkt oder sogar mit ihren zu Führenden über die Veränderung informiert. Sie stecken also in derselben emotionalen Sequenz. Dann ist kein Raum, sich mit den anderen Emotionen zu befassen. Meine eigenen brauchen ja schon den gesamten Raum.

Und ja, sich mit Emotionen anderer zu befassen ist manchmal auch durchaus unangenehm. Vielleicht greift der mich (verbal) an? Vielleicht kullern die Tränen? Was mache ich, wenn …? Diese Unsicherheit und Ungewissheit bei der Führungkraft katapultiert diese komplett aus jeder Komfortzone undaußerhalb einer Kontrollfähigkeit.

Werde ich weit außerhalb meiner eigenen Kontrollzone überhaupt agieren? Nicht wirklich. Ich werde es vermeiden.

Wird dies institutionalisiert im Unternehmen, kann man berechtigt sagen: Emotionen werden zum Tabu.

Angst vor Veränderung?!

Angst vor Veränderung ist nicht nötig. Wir brauchen aber einen kompetenten Umgang mit Emotionen im betrieblichen Umfeld.

Unternehmen müssen Führungstalente suchen und stärken, damit die emotionalen Aspekte innerhalb deren Kontrollzone kommen.

Veränderungsmaßnahmen müssen so angelegt werden, dass Emotionen einen ausreichenden und vor allem berechtigten Raum bekommen.

Führungskräfte müssen lernen zu analysieren und zwar im emotionalen Raum, was die Menschen bewegt und warum das so ist. Nur dann, wenn Führung hinter die Stirn schaut, kann sie erkennen, was zu tun ist.

Nein, Führung soll Menschen nicht wie das Kind körperlich „auf den Schoß nehmen und streicheln“. Aber die verbale und zeitliche Zuwendung muss dazu in der Lage sein, dieses Gefühl der Ruhe und des Vertrauens zu erzeugen.

Vor allem darf Führung die Emotion nicht bewerten. Wenn Kinder weinen, ist der Grund und die Emotion für sie selbst echt und richtig. Ihr eigener Maßstab liefert diese Bewertung. Stellen wir uns als Eltern hin und sagen „das ist doch gar nicht schlimm“ dann trümmern wir diesen Maßstab. Im schlimmsten Fall sorgen wir dafür, dass das Kind an seinen eigenen Maßstäben zweifelt und eigene Gefühle nicht mehr richtig bewerten kann. Wir verhindern das nötige Wachstum emotionaler Kompetenz.

Auch zu Führende müssen gestärkt werden

Im Unternehmen sind die zu Führenden aus den Kinderschuhen entwachsen. Aber Angst vor Veränderung ist immer noch etwas emotionales. Und diese Bewältigung braucht einen zweiten Pol „zum Anlehnen“ und vor allem Raum die Emotion komplett zu bewegen.

Im Unternehmen ist „das Elternteil“ im übertragenen Sinne die Führungskraft. Also ist genau hier der Raum und vor allem die berechtigte Erwartung, dass hier der Raum auch vorzufinden ist. „Geführte“ wollen von ihren Führenden Stärkung in diesen Situationen.

Wenn diese richtig gegeben wird, dann ist Angst vor Veränderung immer noch ein Thema, aber nur ein kleines. Denn wir alle lernen was die wirklichen Faktoren der Emotion bei Veränderung sind.

„Es ist nicht die Angst vor Veränderung an sich.“

Wie sehen Sie das? Teilen Sie unser „Gedankenspiel“? Oder auch nicht?

Wir sind sehr gespannt auf Ihre Reaktion und freuen uns auf die angeregte Diskussion mit Ihnen.

Ihre managementberatung björn harder

Der mbh-Impuls zur neuen Woche

Träume sind doch unerreichbar. Die lassen sich nicht verwirklichen! So eine ganz oft verbreitete Haltung. Unser heutiges Zitat zeigt eine andere Lösung für diese Fragestellung auf. Sind Träume doch nicht nur „Schäume“?

„Kind, hör auf zu träumen“ – wer von uns hat diesen Satz in seinem Leben noch nicht zu hören bekommen. Manchmal nur, um uns in die Realität zurückzubringen, weil wir ansonsten gefährdet gewesen wären, aber manchmal auch, um uns aufzeigen zu wollen, dass unsere Fantasie nicht Realität werden könnte.

Aber sind Träume wirklich unerreichbar? Nein, sind Sie nicht!

Wie viele Menschen haben sich schon Träume verwirklicht? Sehr viele! Eines ist Ihnen dabei gemeinsam – sie haben die Idee an sich nie aufgegeben.

Der Weg, der dann aber zur Verwirklichung geführt hat, ist ganz unterschiedlich. Einige haben es Step-by-Step gemacht, so wie unser Zitat es vorschlägt, andere haben weit über den Horizont hinausgedacht, alles auf eine Karte gesetzt und es gewagt und waren so erfolgreich.

Damit ist allen Traumerfüllern aber noch etwas gemeinsam: Sie haben gehandelt und nicht nur geträumt.

Welcher Weg für Sie der Richtige ist, wissen wir nicht, aber auch Sie haben, wie jeder oder jede andere auch, eine Chance darauf Ihren Traum zu verwirklichen.

Hören Sie nicht auf zu träumen, aber kombinieren Sie es mit einem Handeln im Hier-und-Jetzt – entweder auf Sicht oder mit vollem Risiko. Es ist Ihr Weg und wenn Sie erstmal anfangen, wird alles weitere sich nach und nach ergeben.

Was ist Ihr Traum? Wir sind schon ganz gespannt!
Vielleicht wollen Sie es uns ja verraten!

Eine wunderbare Traumwoche wünscht Ihnen

Ihre managementberatung björn harder

Der mbh-Impuls zum Wochenende

Nicht immer ist der Blick nach unten der Blick zurück oder der Blick in die Begrenzung.
Ein Perspektivwechsel, um auch in den unentdeckten Bildern die Träume zu entdecken, lohnt sich.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Blickwechsel und ein wunderbares Wochenende.

Ihre managementbewertung björn harder

Give me my Corona

Heute ist es genau 6 Monate her, dass ich wegen Corona in den Lockdown musste. 6 Monate voller Erlebnisse, voller Erfahrungen, voller Gedanken und Handlungen. Langweilig war es auf alle Fälle nie. Ein ganz persönlicher Rückblick.

Wir schreiben den 16. März 2020 und bis heute ist das Jahr noch ohne besondere Vorkommnisse, wenn man mal vom allgemeinen Wahnsinn und der typischen hyperbeschleunigten Welt absieht. Aber heute wird etwas passieren, mit dem wir in Deutschland alle nicht gerechnet haben. Heute kommt er, der Lockdown, und es wird eine echte (hoffentlich einmalige) Erfahrung.

Die ersten 72 Stunden danach, habe ich heute unter „Erfahrungen“ abgebucht, aber unter denen der ganz krassen Sorte. 98% des Auftragsbestandes lösen sich buchstäblich in Luft aus, nein, werden nicht nur verschoben, sondern komplett gestrichen mit der Farbe rot. Nichts geht mehr.

Was dann kommt, ist Homeoffice, aber na ja, das stört mich ja nicht, das mache ich ja schon seit 5 Jahren und damit komme ich bestimmt gut zurecht. Spannend wird jetzt aber, dass wir ja alle zuhause sind. 4 Personen-Haushalt und jetzt auf unabsehbare Zeit erstmal gemeinsam gestalten.

Beruf, Ehe, Kinder, Schule, Abitur, Leben, Haus, Freunde, Eltern und vieles, vieles mehr will jetzt erst einmal organisiert, neu strukturiert, diskutiert und geplant sein. Darüber gehen dann schon mal die ersten 14 Tage hinweg. Geht doch schneller als erwartet, so eine Quarantäne.

Aber nach dem Chaos der ersten Tage – was kommt dann? Wie geht es jetzt weiter? Was kann ich tun, denn Arschbombe auf’s Sofa, Netflix an und bis zur Wiedereröffnung des Lebens streamen, ist so überhaupt nicht meine Welt.

Wird auch finanziell dann echt schwierig, also kreativ sein, Lösungen finden.

Wer will, findet Lösungen, wer nicht will, findet Ausreden – das bewahrheitet sich mal wieder. Schwupps sind die ersten Lösungen gestrickt und das Leben hat mich wieder. Auf anderen Kontaktwegen, als bisher, aber mit Blog, Podcast und intensiver Nutzung der Social Media Accounts lässt sich zumindest Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit generieren.

Was die private Seite betrifft, da bleibt es spannend, Homeschooling ist mit zwei Kindern rund um die Volljährigkeit eher kein Problem, aber ein Kind, das um seine Abiturprüfung bibbert, ist definitiv eine Herausforderung. Aber auch das lässt sich lösen und wie ich feststellen darf, ist mit 4 Personen gleichzeitig 4 Videokonferenzen führen bei unserer Datenleitung problemlos möglich. Gelobt sei die städtische Highspeed-Anbindung.

Dann wird es aber langsam zäh. Wir kommen gut mit uns zurecht und wir haben den Vorteil des mal „in den Garten gehen“-Könnens, aber immer nur gemeinsam auf dem Haufen stresst uns doch langsam und stetig. Aber auch dafür finden wir Lösungen und trotz aller Wirrnisse sind wir irgendwie auch froh uns alle mal ganz intensiv und auch länger wieder mal zu sehen.

Ich war wohl in 2019 etwas sehr viel unterwegs und jetzt kommen die Infos nachträglich zusammen – spannend so ein Familienleben quasi ohne Vater. Und vor allem es gibt wirklich viel zu erzählen – das füllt Abende ungemein.

Wir können auch endlich mal Dinge besprechen, die sonst immer zu kurz kommen, wir können Pläne schmieden für die berühmten „eigentlich’s“ und das Thema Heimwerken kommt auch nicht zu kurz – dafür haben wir denn nun auch wieder einen tollen Flurbereich vom Erdgeschoss bis in den ersten Stock. Familienleistung!

Und dann kommt es – die ersten Öffnungen und Lockerungen und prompt geht es auch los: Ein erster kleiner Auftrag, der auch mit Präsenz geht (endlich raus aus der reinen Online-Welt), das eine Kind macht sein Abitur, die Frau kann sporadisch mal ins Büro, das andere Kind hat mal Zeit ganz allein zuhause und kann darüber abschalten. Geht doch – da reichen schon kleine Dinge.

Der Rest ist dann einfach Schritt-für-Schritt-Entwicklung. Je mehr sich öffnet, desto mehr ist auch uns möglich und wir nutzen es in vollem Bewusstsein der Rückkehr des „normalen“ Lebens. Bewusst leben – jetzt hat diese Phrase auch für uns alle eine echte Bedeutung.

Vorsichtig etwas daraus machen, das ist jetzt die Devise, denn keiner will wieder das Rad komplett zurückdrehen.

Zwischenfazit, denn noch ist es ja nicht vorbei: Auch wir hatten unsere Herausforderungen und die hatten es dann auch gut in sich, aber im Kern sind wir gut durch die bisherige Phase gekommen. Vielleicht ist es auch der unverbesserliche Optimist in mir, der die Wolken rosarot färbt, aber es war schlimm und doch kein Weltuntergang.

Wie immer im Leben galt und gilt auch hier – Augen auf, sich mit Informationen versorgen, Alternativen ausarbeiten und aktiv gestalten. Was nicht klappt, wird anders neu versucht und aufgeben zählt einfach nicht. So waren 6 Monate Corona gut zu leben und es gibt auch immer noch Kraft für mehr.

Wir sind gespannt, wie es weitergeht und freuen uns auf ganz viele gesunde Tage und die Rückkehr in eine neue Realität, die wir bestimmt als wertvoller betrachten werden, da wir nun wissen, was wir bei allen Einschränkungen wirklich vermissen, wirklich brauchen und wieder zurückbekommen.

Wir vereinen unseren Blog und unseren Podcast

Das Bessere ist der Feind des Guten. Und genau das ist unser Grund, warum wir unseren Blog und unseren Podcast vereinen.

Blog und Podcast vereinigt

Bisher haben wir unseren Blog und unseren Podcast über zwei getrennte Webseiten betrieben. Ganz zum Anfang hat das aus unserer Sicht auch Sinn ergeben. Aber wir haben dazugelernt, auch Dank Eurer Rückmeldungen. Vielen Dank dafür!

Nach einigen Monaten des Echtbetriebs merken wir, dass wir Doppelarbeiten haben. Unnötige Doppelarbeiten. Die Zeit fehlt uns im Zweifel für den Inhalt. Und um genau den soll es ja gehen.

Das ist der Grund, warum wir Blog und Podcast miteinander vereinen. Weg mit den Doppelarbeiten und mehr Zeit für den Content!

Ab sofort findet Ihr alle NEUEN Beiträge des Podcasts auf dieser Seite.
Einfach in der chronologischen Folge mit allen anderen Beiträgen und Inputs.
Über die Kategorien schaffen wir eine Filtermöglichkeit in allen Beiträgen, so dass die Podcasts leichter zu finden sind.

Ganz sicher ist aber auch – den Podcast wird es weiter geben! Der Umzug hat nichts mit einer Fortsetzung zu tun!

Was passiert mit der bisherigen Podcast-Webseite?

Die bisherige Website www.wasunternehmen.tips werden wir noch bis Jahresende 2020 als Archiv nutzen. Aber wir werden alle Interessierten auf diese Blog-Site umlenken. Mit dem Jahresbeginn 2021 werden wir nur noch diese Seite zur Verfügung stellen.

Ab sofort könnt ihr also in unserem Blog und unserem Podcast „Jetzt was unternehmen“ gemeinsam stöbern. Nutzt gern die Möglichkeit dieser gemeinsamen Plattform dafür.

Wir denken, das wir damit allen Interessierten entgegenkommen. Und damit kommt das Bessere zum Guten.

Weitere Plattformen unseres Podcasts

Wer aber nur die Podcasts direkt im Zugriff haben möchte, bei Podomatic, unserem Podcast-Portal, stehen alle beieinander. Dieses „Archiv“ wird es auch auf Dauer weiter geben. Auch wenn die Website mit dem Jahresanfang 2021 hierher umgeleitet wird.

Alle anderen Bezugsplattformen bieten wir Euch weiterhin verlinkt unter der noch bestehenden Podcast-Seite an. Apple Podcasts, Google Popcasts, Deezer oder Spotify, ihr habt eine große Auswahl. Wo hört Ihr uns denn schon?

Was ist mit den gesonderten Tipps?

Es wird auch weiterhin die Tipps als Auszug aus den Podcasts geben. Künftig können diese nach kurzer Nachricht von uns bezogen werden. Ein Kommentar unter dem Post oder eine kurze E-Mail reicht.

Warum diese Änderung? Ganz einfach. Nach der ersten Umgestaltung der Website haben wir für die alten Folgen dies Verfahren etabliert. Bis heute läuft dies ohne Probleme und daher schwenken wir nun für alle Folgen darauf. Auch die Download-Zahlen und Nachfragen zeigen, dass dies keine wirkliche Einschränkung unserer Hörer darstellt.

Auch hier werden wir aber weiter genau zuhören und unser Verfahren wieder ändern, wenn der Bedarf durch Euch da ist. Lasst es uns wissen – wir bleiben neugierig auf Euer Feedback.

Wir freuen uns schon sehr Euch alle auf unserer gemeinsamen Plattform weiter begrüßen zu dürfen. Fragen/Rückmeldungen/Provokationen? Immer her damit.

Habt eine gute Zeit!

Der mbh-Impuls zur neuen Woche

Revolutionen sind ziemlich merkwürdige, aber auch spannende Konstrukte. Sie brauchen immer einen Anlass und einen Auslöser, einen Treiber und einen passenden Nährboden. Sie sind aber auch immer nur dann erfolgreich, wenn alle anderen Rahmenbedingungen auch passen bzw. dann für die Ergebnisse der Revolution tragfähig sind. Die letzte Revolution, die wir gerade erleben, ist aus meiner Sicht die massiv ge-/betriebene Digitalisierung von (Zusammen-)Arbeit. Wird das bleiben?

Vor noch gar nicht so unendlich langer Zeit bescheinigte uns unsere Bundeskanzlerin, dass das Internet und die Digitalisierung für uns noch Neuland seien. Ganz viele von uns haben zu diesem Zeitpunkt darüber gelächelt und gegrinst. Ich gebe zu, ich auch.

Ja, mir war klar, dass auch ich mit meiner Digitalnutzung mehr im (hinteren) Mittelfeld lag, aber gefühlt war ich diesem Satz von Angela Merkel doch Lichtjahre voraus.

Und so kam es, wie es kommen musste:

  • Anlass: Sicherung bzw. Ermöglichen von Zusammenarbeit und Auftragserfüllung
  • Auslöser: Covid-19
  • Treiber: ausbleibendes Einkommen
  • Nährboden: digitales Grundinteresse, vorhandene Erfahrungen und vor allem Neugierde, wie es anders gehen kann

Auf einmal stieß ich in Galaxien vor, die ich als Mensch noch nie zuvor gesehen hatte und ja zum Teil kam ich mir auch vor, wie das Raumschiff Enterprise auf seiner Reise in unbekannte Welten.

Meine Arbeitswelt von heute sieht ganz anders aus, als die Welt vor dem 16.03.2020 – einem der Daten, die ich als einschneidend in mein Leben für immer erinnern werde. Um mir dessen bewusst zu werden, muss ich nur vor mich und neben mich auf meinen Schreibtisch schauen.

Allein der „Gerätepark“ zeigt deutlich, dass sich hier etwas revolutionäres getan hat. Es hat einen gewaltvollen Umsturz gegeben. Covid-19 hat mich mit „Gewalt“ in eine neue Welt gezwungen. Eine Wahl, ob ich folgen wollte, hatte ich nicht. Ich musste, wenn ich denn „überleben“ wollte.

Ich kann noch nicht abschätzen, wieviel des maximal erlebten Umsturzes bei mir bleiben wird, aber es wird viel sein. Eine Rückkehr auf das Niveau des vorherigen „Normals“ wird es nicht mehr geben, dazu erlebe ich auch schlichtweg zu viele Vorteile und ganz ehrlich, bei vielem frage ich mich wirklich, warum ich das nicht schon länger so gemacht habe.

Wird der Umsturz bleiben? Ja, bei mir ganz sicher.

Vielleicht war es ja „nur“ das, was ich im Impuls zum letzten Wochenende beschrieben habe. Vielleicht war es aber auch schlichtweg Ignoranz, meine individuelle Überzeugung, doch schon am Optimum zu arbeiten.

Aber ist diese Sprungentwicklung Digitalisierung damit die Revolution meiner Generation?

Dazu ein ganz bewusstes und gestärktes, klares, eindeutiges Jein.

Jede Generation – meint das nur die Menschengruppe ab einem bestimmten Geburtenjahrgang, also diese Gruppe von Geburtenjahrgängen, die wir z.B. als Generation Golf, Generation Y oder Z oder wie auch immer bezeichnen?

Oder können wir Generation auch als bestimmte Gruppe von Kalenderjahren bestimmen, in denen für alle Menschen und Altersgruppen sich generelle Umfelder verändert haben, so wie Aufklärung, Gotik, Industrialisierung, Kalter Krieg, Glasnost und andere?

Wenn wir mal den zweiten Begriff zugrunde legen, dann sind wir mittendrin in der Revolution dieser Generation – Nennen wir Sie mal etwas frech den „Digitalisierungs-Virus“…

Ist dies nun eine gute oder eine „schlechte“ Revolution?

Hierzu wage ich noch keinerlei Wertung. Wir sind aus meiner Sicht nämlich noch mittendrin. Eines der Kriterien, die ich ansetze, um von Gut oder Schlecht zu sprechen, wird es sein, wie gut wir es schaffen, neben allem digitalen uns auch (zwischen-)menschliches zu erhalten. Denn die direkte Interaktion zwischen Menschen, ohne die digitale Trennung ist wichtig, nötig und nach wie vor in Ihrer Effektivität und Wirksamkeit unschlagbar.

Wenn wir es alle gemeinsam schaffen, hier Niveaus zu erhalten, zu schaffen, zu erreichen, die den Wert des Menschlichen, neben allem Digitalen weiter als wertvoll zu bemessen, dann ist es für mich GUT.

Wenn wir Menschlichkeit verlieren, dann ist es schlecht.

Aber das ist nur ein Kriterium.

An welches Kriterium denken Sie denn in der Balance Gut und Schlecht? Gern würden wir hier in Diskussionen kommen, also bitte kommentieren, chatten, mailen Sie, was die Kanäle und Medien hergeben.

Unser Impuls: Was ist „Ihre“ Revolutionsauslegung! Nehmen Sie sich die Zeit für einen Blick auf Ihre Welt und Ihre Bewertung.

Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen und wünschen Ihnen eine erfolgreiche Woche!

Ihre managementberatung björn harder

Der mbh-Impuls zum Wochenende

Als mir heute dieses Zitat über den Weg lief, fühlte ich mich gleich an den Impuls für diese Woche und an meine Sätze zum Thema Neugierde erinnert. Die Neugierde lockt uns, aber was verhindert „die Beseitigung des Alten“? Wir runden die Woche einmal gedanklich ab.

Mein Impuls an Euch, liebe Leser, war, seid mutig und tragt Eure Idee voran. Macht Euch zum „Spinner“ (so ja eine Bezeichnung aus dem Zitat). Wer von Euch hat den Impuls genommen und umgesetzt? Wer von Euch hat dabei etwas erreicht? Ich hoffe und wünsche mir natürlich, dass das ganz viele waren.

Wer es gemacht hat, wird festgestellt haben, es ist nicht besonders schwierig erstmal Gehör zu finden, also einen oder mehrere Gesprächspartner, die sich die Idee anhören. Die Neugierde von uns Menschen ist einfach viel zu groß dafür. Und im Kern will uns diese Neugierde auch dazu verleiten, diese Dinge, diese Ideen einfach mal auszuprobieren.

Ganz oft passiert das auch. Wir testen, stellen fest, es klappt meist nicht auf Anhieb, die Ernüchterung setzt ein verbunden mit der Erkenntnis, dass das ja Arbeit wird, das anzupassen und neu zu versuchen.

Und auch bei den nicht arbeitsscheuen Menschen setzt jetzt etwas ein, was uns die Probleme beim Aufgeben der alten Ideen macht… Unser Gehirn.

Die „alten Ideen“ aus dem Zitat möchte ich hier einmal frei als „Gewohntes“ oder „in Routinen gespeichertes Wissen“ interpretieren.

Unser Gehirn speichert Abläufe oder überhaupt abrufbares Wissen in bestimmten Routinen bzw. Verknüpfungen im biologischen Geflecht unserer Nervenzellen ab. Eine Aufgabe von Wissen bzw. Routinen bedeutet also rein organisch einen Umbau von Nervenverknüpfungen.

Umbaumaßnahmen, und das kann jeder bestätigen, der einmal in seinem Haus umgebaut oder renoviert hat, verbraucht zusätzliche Energie, hier aus Sicht des Gehirns sogar mit eher ungewissem Ausgang, also größerer Gefahr der Energieverschwendung.

Und wenn unser Gehirn, unsere gesamte Biologie eines hasst, dann ist es Energieverschwendung. Also wird Verschwendung blockiert. Es werden hohe Hürden aufgebaut, um diese Veränderung einzuleiten bzw. es werden vielzählige Bestätigungen eingefordert, dass das Neue doch gut und richtig ist.

Dagegen können wir uns jetzt einmal ganz einfach und wenig wissenschaftlich ausgedrückt gar nicht oder nur ganz eng begrenzt wehren, denn Biochemie ist nun einmal Biochemie und Biologie, sprich Evolution ist nun mal Evolution…

Alte Ideen aufgeben, heißt also, aktiv gegen seine eigene Biochemie ankämpfen, wenn mir dieses drastisch vereinfachte und zugespitzte Bild gestattet sei.

Wer von Euch kann sich noch daran erinnern, wieviel Übung und Wiederholungen es brauchte, bis wir Fahrradfahren oder Autofahren erlernt hatten. Das waren viele, viele Versuche, bis das Neue verankert war.

Dasselbe spielt sich bei der Verankerung neuer Ideen ab. Es braucht Wiederholung, es braucht Übung, es braucht Zeit. Nicht weil Menschen unveränderbar sein wollen, sondern weil die Biologie es gar nicht anders zulässt.

Der schwere Kampf ist also im Zweifel der mit der Geduld. Der eigenen oder fremder Geduld, wenn etwas umgesetzt werden soll. Und den „Kampf“ gewinnen wir nur mit Geduld, Beharrlichkeit und ständiger Wiederholung/Übung.

Mein Impuls zum Wochenende für Euch ist genau dieser:
„Wieviel Geduld wird bei fairem Handeln auf beiden Seiten noch erforderlich sein, damit Eure neue Idee Realität wird?“

Hand aufs Herz und so objektiv wie möglich eingeschätzt, gewinnt ihr wieder eine Handlungsfähigkeit, um Eurer Idee wieder Umsetzungsfähigkeit einzuhauchen und voran zu kommen.

5 min Nachdenken – das ist Eure Idee doch gewiss wert.

5 min Nachdenken, warum ihr ggf. bei einer Umsetzung noch nicht so vorankommt, wie ihr ggf. wollt – das ist gut investierte Zeit an diesem Wochenende.

Ich wünsche Euch gute Erkenntnisse und Zugewinn an Handlungsfähigkeit!

Björn Harder

Der mbh-Impuls zur neuen Woche

Im Nachhinein ist man immer schlauer. Eine Binsenweisheit, die wir alle schon unzählige Mal benutzt oder gehört haben. Aber warum tun sich Ideen häufig so schwer, insbesondere dann wenn sie ganz anders, revolutionär oder disruptiv sind. Warum lehnen wir, wie im Zitat manche Ideen auch einfach ab, weil wir sie für „spinnert“ halten?

Wir Menschen sind schon merkwürdige Wesen. Zum einen sind wir unglaublich neugierig und suchen ständig nach Wegen, Methoden und Mitteln erfolgreich zu sein. Zum anderen haben wir aber ein Beharrungsvermögen auf bisherigen Mustern, das z.T. nur noch mit Ignoranz bezeichnet werden kann.

Ich habe gerade vor wenigen Tagen in einem Workshop die Frage gestellt: „Wer von Ihnen will nicht erfolgreich sein?“. Die Reaktion war wie erwartet – alle Hände blieben unten und ich erntete ein mildes Lächeln aller Teilnehmer*innen.

Die zweite Frage war: „Wer von Ihnen denkt, dass die Ideen, die wir gerade entwickelt haben, die Situation verbessern können?“. Hier die Reaktion deutlich aktiver – rund 90% der Teilnehmer stimmten dem zu.

Mit der Frage 3 kam dann anders Bewegung in die Sache: „Wer von Ihnen wird diese Ideen ab morgen beginnen umzusetzen?“ – Ja-Quote ungefähr 15%, aber damit auch schon mehr als ich erwartet hatte, was ich ausdrücklich positiv nennen will.

Mit den wenigen Händen, die sich hoben, ging auch ein Raunen durch den Raum, das immer mehr anschwoll und dann zu einer aufrechten Diskussion wurde.

Wir hatten in den zwei Stunden davor eine durchaus revolutionäre neue Führungsidee für dieses Unternehmen kreiert. Mit viel Engagement hatte sich die Gruppe aus den bisherigen Denkmustern gelöst, die grüne Wiese angenommen und dann eine Lösung Stück für Stück für das Unternehmen adaptiert. Es kam also nicht aus der theoretischen Welt der Literatur oder Forschung, sondern von Praktikern aus der Praxis für die Praxis und die großen Wenn und Aber hatten wir intensiv diskutiert.

Jetzt kam es zum Schwur und die These (quasi die Idee) von mir als Moderator war: „Wenn Ihr das so tut, werdet ihr erfolgreicher, effektiver und effizienter Führen als bisher. Euer Unternehmen wird einen Quantensprung machen.“

Dieser These stimmten mit der zweiten Frage auch rund 90% zu, aber nur 15% waren bereit in die Umsetzung zu gehen.

Doch woraus kommt jetzt dieses Dilemma, das das Zitat ja auch so treffend formuliert?

Ja, wir Menschen wollen erfolgreich sein, aber wir wollen das auch effizient erreichen und dazu gehört nun mal, dass wir einen „Beweis“ wollen, dass uns die Veränderung erfolgreicher machen kann. Es muss damit schon einmal jemand erfolgreich gewesen sein, dann ist es für uns leichter uns auf den Weg zu machen. Wir folgen dann einem Pfad, den andere für uns schon geschlagen haben.

Christopher Kolumbus, Galileo Galilei, Albert Einstein, Mahatma Ghandi und viele andere mehr hatten aber Ideen auf Pfaden, die noch nie ein anderer gegangen war. Sie wurden als Spinner abgetan, mussten immer wieder für ihre Idee und gegen die angeblichen „Besserwisser“ ankämpfen, bis sie schließlich Erfolg hatten. Ja, dann waren es aber plötzlich Unzählige, die es schon immer gewusst hatten, oder die diesen Weg nutzen wollten.

Wirklich große Ideen kann man also durchaus auch daran erkennen, dass nur ganz wenige daran glauben. „Der Spinner“ zu sein, ist im Zuge eines Ideenprozesses also quasi das größtmögliche Lob.

Also seien Sie ideenreich und stehen Sie zu Ihren Ideen, geben Sie aber auch „Spinnern“ die Chance eine Idee zum Erfolg zu führen. Neues müssen wir immer erst erlernen, das gilt auch für Ideen, die reifen, sich entwickeln müssen.

Gehen Sie mutig Ihren Weg und tragen Sie Ihre Idee zum Erfolg! Und genau jetzt beginnt eine neue Woche, in der Sie damit anfangen können. Gehören Sie zu den 15%! Ihr Weg zum Erfolg liegt vor Ihnen.

Ein wunderbare und ergebnisreiche Woche wünscht Ihnen Ihre managementberatung björn harder

Der mbh-Impuls zum Wochenende

Immer mal wieder schüttelt uns das Leben stärker oder schwächer durch, aber jedes Mal bringt uns diese Veränderung aus dem Tritt. Wir werden aus der Komfortzone geworfen und sehen uns „einer neuen Welt“ gegenüber. Aber ist das „nur“, um uns zu ärgern, uns Kraft zu rauben?

In jedem Coaching kommen wir früher oder später auf das Thema Veränderung. Und ganz häufig höre ich dann Geschichten von den Themen, die meine Klienten „durchgeschüttelt“ haben. Jede(r) von uns hat davon im Laufe seines Lebens welche erlebt und kann dazu erzählen.

Ich bin immer wieder fasziniert davon, wie unterschiedlich dann aber die „Untertöne“ meiner Coachees sind, wenn diese erzählen. In der Bandbreite von „alles ist immer nur schlimm“ bis hin zu „das war das Beste was mir passieren konnte“ ist alles dazwischen, in ganz unterschiedlichen Schattierungen. Ganz individuell, so wie wir Menschen nun auch einmal sind.

Schlüsselerlebnis ist dann für viele Coachees immer die Frage „Was hat Ihnen die Veränderung gebracht?“. Ganz viele kommen da schon an den Punkt, dass sie diese Frage nie gestellt oder nie richtig für sich bewertet haben. Häufig wird der Auslöser, die ersten Schritte, die Mühen der Änderung und so weiter gesehen, aber das Ergebnis, das Ziel eher nicht angeschaut.

Genau dazu zwingt aber diese Frage und das ist auch ganz bewusst so gestellt.

Nehmen Sie sich am Wochenende doch einmal 15 min Zeit und fragen Sie sich, was die letzte Veränderung, die Ihnen spontan einfällt eigentlich gebracht hat. War es wirklich nur Erschütterung, oder doch ein neuer/anderer freier Weg mit einem lohnenswerten Ergebnis?

Ich wünsche Ihnen tolle Erlebnisse und große Klarheit mit Ihren Gedanken und Ergebnissen.

Sie möchten mit jemandem darüber sprechen? Dann melden Sie sich einfach.

Alle Kontaktdaten finden Sie unter www.mbharder.com

Ein wunderbares Wochenende wünscht Ihnen Ihre managementberatung björn harder

Der mbh-Impuls zur neuen Woche

Gib Deinem Leben einen Sinn! – an diesen Impuls aus meiner Umwelt kann ich mich noch sehr gut erinnern. Sowohl diesen Impuls als auch das Zitat für diese Woche finde ich daher wert genannt zu werden. Aber halten wir uns stets daran, die Dinge mit einem Sinn zu verknüpfen?

Ich hatte in den letzten Wochen wieder die Chance in mehrere Unternehmen, die ich noch nicht kannte hineinzuschauen und auch einige neue Coachees kennenzulernen. Eine der wesentlichen Fragen, die es dabei immer zu klären gab, war: „Warum tut ihr das?“. Es war meine Frage nach dem Sinn, dem Impuls, dem Auslöser, der die von mir zu begleitende Aktion ausgelöst hat und/oder begleitet.

Während mir die Coachees sehr schnell klarmachen konnten, was für sie die Triebfeder dahinter ist, war dies bei den Unternehmen schon deutlich schwieriger. Einmal war die erste Antwort sogar (und ich darf diese auch so nennen): „Das machen doch alle jetzt“. Ich gebe durchaus zu, dass in der ersten Sekunde danach auch ich erstmal sprachlos war. Kann das ein Sinn für ein Unternehmen sein, wenn „alle“ das jetzt machen?

Wie kommuniziert man das Ergebnis des Prozesses/Projektes denn dann an seine Mitarbeiter*innen, damit diese es auch verstehen und „liebevoll“ in ihren Handlungsrahmen aufnehmen können? „Wir tun das jetzt auch, weil alle es so machen…“. Wir sind also „alle“ und damit beliebig? Das ist zumindest aus meiner Sicht das gesendete Signal.

Kein Mensch und auch kein Unternehmen will aber „alle“ sein. Jeder und jedes will einzigartig sein, etwas für sich besonderes. Genau deswegen stellt sich aber auch die Frage nach dem Sinn. Was bringt es mir bzw. dem Unternehmen, wenn wir etwas jetzt neu oder anders tun? Was macht das mit mir, wenn ich diese Veränderung gehe?

Mit der Frage nach dem Sinn, stellt sich dann automatisch die Frage des Erfolgs. Macht mich diese Veränderung erfolgreicher? Und genau da sind wir dann an dem Punkt, den jeder Mensch, jedes Unternehmen nur ganz allein für sich beantworten kann. Die Antwort auf diese Frage, der Sinn, lässt sich nur in der ganz individuellen Sicht und Bewertung finden.

Einmal gefunden und definiert kann ich diesen Sinn dann auch an mich und an meine Mitarbeiter*innen transportieren. Die Veränderung bekommt einen Wert, den dann jede(r) mit dem eigenen Wertesystem abgleichen kann und feststellen wird, ob es passt oder nicht. Passt es entsteht Motivation, passt es nicht es nicht, dann entsteht Redebedarf, den sich Führungskräfte oder auch Coachees dann (selbst) stellen müssen.

Um eine Veränderung für uns durchzuführen, braucht der Mensch die passende Motivation. Denken Sie einmal an all die guten Silvester-Vorsätze. Das Ganze wird bleibend, wenn der Vorsatz einen echten, tiefen Sinn bekommt. Sonst wird es nur ein Strohfeuer.

Wenn Sie also Strohfeuer oder mangelnde Umsetzung und damit fehlende Effizienz und auch Effektivität in ihrem Unternehmen oder Leben vermeiden bzw. verhindern wollen, dann fragen Sie (sich) zuerst nach dem Sinn.

Vor uns allen liegt nun wieder eine spannende und bestimmt ereignisreiche Woche. Beginnen Sie diese doch einmal mit einer kleinen ersten Sinn-Frage:
„Was macht es für mich so interessant, diese Woche so zu beginnen, wie ich es tue?“

Viel Spaß und gute Erkenntnisse bei der Antwort.

Wenn Sie das Thema Sinn oder auch andere vertiefen wollen, dann sprechen Sie uns an. Wir stehen Ihnen gern für Ihren Weg zur Verfügung.

Ihre managementberatung björn harder

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